„Krone“-Reisereportage

Salzkammergut: Aktiv zwischen Berg und See!

Reisen & Urlaub
28.07.2022 09:30

Malerische Seen, herrliche Berge und Kultur machen das Salzkammergut zu einer der beliebtesten Ferienregionen des Landes.

Von der Stadt Salzburg über Hof kommend, tut sich Reisenden wie in einem Bilderbuch linker Hand der Fuschlsee auf, türkis-grün glitzernd, umgeben von dunkeln Wäldern und fast schon kitschig, so schön. Ein kulinarischer Stopp bei der Schloss-Fischerei ist zu empfehlen, denn die hausgeräucherten lauwarmen Saiblinge mit Brot und Kren schmecken vorzüglich, zusätzlich gibt es ein Wahnsinnspanorama.

Das ist auch auf der anderen Seite des Sees, in Ebners Waldhof, ein Traum. Das familiengeführte Resort punktet mit schönen Zimmern, gutem Service, einem über 4000 Quadratmeter großen Wellnessbereich und einer reichen Palette von Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Mir gefällt der Badeplatz am See besonders gut; hier stehen auch Ruderboote, Kanus und Stand-up-paddels zum kostenlosen Ausleihen zur Verfügung. Außerdem gibt es auch einen eigenen 9-Loch-Golfplatz mit interessanten Fairways, eingebettet in die landschaftliche Schönheit der Region und mit wunderbaren Seeblicken.

Wer weitere neun Löcher spielen möchte, der steigt in eine Zille, lässt sich über den See bringen – und es geht auf der anderen Seeseite weiter. Das nennt sich die Golfroas am Fuschlsee, einzigartig, denn die 18 Löcher sind aufgeteilt in den GC Waldhof und den Golfclub Schloss Fuschl. Obwohl ich ein Golf-Anfänger bin und noch nicht so viel Erfahrung habe, ist diese besondere Runde für mich ein herrliches Erlebnis! Schloss Fuschl ist übrigens ein historischer Ort, dessen Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht, und auch der Golfplatz ist einer der ältesten im Land.

Fuschlsee (Bild: "Krone"-Leserreporter)
Fuschlsee

Ein ganzes Dorf spielt Theater
In Faistenau wird alle drei Jahre am malerischen Dorfplatz unter der 1000-jährigen Linde das berühmte Bühnenstück vom Leben und Sterben des reichen Mannes aufgeführt. Seit den Fünfzigerjahren spielen die Faistenauer einen volkstümlichen „Jedermann“. Über 100 Laienschauspieler und Mitwirkende leisten Unglaubliches, es ist eine Freude, die Leidenschaft der Ortsbewohner mitzuerleben. Immer am Freitag und Samstag bis 13. August finden die Aufführungen statt. Detail am Rande: Die Kulisse ist derartig prächtig, dass sie auch als Filmschauplatz dient, nämlich für „Vier Frauen und ein Todesfall“. Der fiktive Ort Ilm ist in Wirklichkeit das Dorf Faistenau, wo ruhebedürftige Wanderer ihr Eldorado finden.

Neue Chalets in Hintersee
Ideal als Ausgangspunkt für allerlei Aktivitäten in der herrlichen Natur eignet sich auch der Ort Hintersee, nur einige Kilometer entfernt von Faistenau. Als Basis dienen uns nun die funkelnagelneuen Chalets von der Familie Ebner, die seit Generationen DAS Hintersee führt und den Betrieb nun erweitert hat. Der Zubau ist sehr durchdacht, hochwertig und ideal für alle, die ein wenig mehr Privatsphäre schätzen und die es lieben, die Umgebung mit den Rädern zu erkunden. Wer keine eignen mitbringt; kein Problem, es gibt eine Kooperation mit KTM, und es können also hochwertige E-Mountainbikes ausgeliehen werden.

Die Region ist perfekt, um stressfrei kürzere oder auch längere Touren, anspruchsvollere oder solche von einem leichteren Schwierigkeitsgrad zu unternehmen, am besten auch mit einem erfahrenen Rad-Guide, der sich hier wie in seiner Westentasche auskennt, aber auch wertvolle Tipps beim Umgang mit den Bikes geben kann oder weiß, wo man am besten einkehrt. Wir fahren also mit Franz, so heißt der Bike-Spezialist, zur Hatzenalm, wo zur Stärkung ein herzhaftes Speckbrot auf der Speisekarte steht, alternativ für Naschkatzen herrliche selbst gemachte Kuchen. Für Gäste des DAS Hintersee steht eine Bike-Tour mit Franz zweimal die Woche kostenlos auf dem Programm.

(Bild: www.serkat.at)

Ausflug zum Wolfgangsee
Zu den beliebtesten Ausflugszielen in dieser an sich schon sehr beliebten Region zählt natürlich der idyllische Wolfgangsee. Wir fahren zuerst einmal mit der Zahnradbahn auf den 1783 m hohen Schafberg. Wir haben Glück, das Wetter ist grandios und die Aussicht ebenso. Von hier oben hat man einen 360-Grad-Rundumblick, sieht nicht nur den Wolfgangsee malerisch zu Füßen, sondern auch den Fuschlsee, den Hintersee, den Irrsee, den Krottensee, den Mondsee und den Wallersee, um einige, wenn auch nicht alle zu nennen. Es ist einmalig und macht stolz, in solch einem schönen Land zu leben!

St. Wolfgang ist ein Pilgerort, im Mittelalter übrigens ein besonders bedeutender, gleich nach Rom, Santiago de Compostela und Aachen, was sozusagen als frühe Art des Tourismus ausgelegt werden kann. Hier, wo Wolfgang von Regensburg gewirkt hat, wird auch heute noch Gastfreundschaft gelebt, das Weiße Rössl ist beispielsweise dank Ralph Benatzky und dem nachfolgenden Film aus den Sechzigerjahren mit Peter Alexander, Waltraud Hass und Gunther Philipp sehr bekannt geworden. Der Mythos besteht weiter.

Sicht vom Schafberg auf den Mondsee (Bild: Liubomir Paut, stock.adobe.com)
Sicht vom Schafberg auf den Mondsee

Also warum nicht einmal in diesem berühmten Haus auf der Terrasse Platz nehmen, die Sonne, den Logenplatz und das gute Essen genießen? Später reichen einige wenige Schritte, um zur Schiffsanlegestelle zu gelangen und den See mit dem Linienschiff zu entdecken. Beeindruckend die Falkensteinwand, die über mehrere hundert Meter senkrecht in den See übergeht, der idyllische Felsen mit dem Marterl, um das sich Jugendliche scharen, bevor sie mutig aus einigen Metern Höhe in den See springen, dann kommt die einzige Insel im See, winzig klein und nach dem Ochsenkreuz benannt, das dort steht. In

Fürberg lockt das herrliche Seebad, und dann steigen wir in St. Gilgen aus, lassen uns ein Eis schmecken und erkunden den Ort, wo die Gondel auf das Zwölferhorn abfährt. Von oben ist der Blick übrigens ähnlich erhebend wie vom Schafberg ...

Andrea Thomas, Kronen Zeitung

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