Eine IFES-Studie im Auftrag der AK OÖ zeigt, dass jeder 5. Schüler beim Lernen Unterstützung braucht. Das kostet im Schnitt 570 Euro. Und Familien mit niedrigem Einkommen streichen schon Nachhilfe wegen dem Spardruck.
Laut einer IFES-Studie im Auftrag der Arbeiterkammer OÖ haben in Oberösterreich 36.000 Kinder oder 21 Prozent aller Schüler im laufenden Schuljahr oder im Sommer davor Nachhilfe bekommen. 20.000 erhielten bezahlte Nachhilfe, 16.000 lernten mit Verwandten, Freunden oder Eltern. Laut IFES-mussten die Eltern im Schnitt pro Schüler 570 Euro für Nachhilfe blechen. Insgesamt haben die Eltern in OÖ laut der Studie 11,5 Millionen Euro für private Nachhilfe ausgegeben.
Fast jede zweite Familie (44 Prozent) ist dadurch finanziell spürbar bis sehr stark belastet. Angesichts der Teuerungswelle sagen schon jetzt viele Eltern, dass ihre Kinder zwar Bedarf an Nachhilfe haben, die Kosten dafür aber viel zu hoch sind. 25.000 Kinder hätten heuer wegen der Teuerung auf bezahlte Nachhilfe verzichten müssen, so das Ergebnis der AK-Nachhilfebefragung. „Es kann doch nicht sein, dass das Einkommen der Eltern über den Schulerfolg der Kinder entscheidet“, sagt dazu AK-Präsident Andreas Stangl.
Für dieses und nächstes Schuljahr stellt das Land OÖ insgesamt zwei Millionen Euro bereit, um einen Kostenbeitrag in der Höhe von maximal 150 Euro pro Semester zu privater Nachhilfe zu leisten. Die AK fordert eine Erhöhung.
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