Ob das schlau war? Sicher nicht! Drei Mühlviertler, darunter eine junge Frau, gingen mit Nazi-Symbolen bemalt zum Kebabstand und suchten Streit. Heute stehen sie ab 9 Uhr in Linz vor Gericht.
Damit startet binnen zwei Tagen der nächste Wiederbetätigungsprozess in Linz, nachdem am Mittwoch ein 20-Jähriger nicht rechtskräftig verurteilt worden war.
Der aktuelle Fall: Am 29. Oktober des Vorjahres sollen sich in Aigen-Schlägl zwei Männer (22, 35) und eine 18-Jährige mit Edding-Stiften Hakenkreuze und andere Nazi-Symbole auf die Haut aufgemalt haben. Auf die Beine und die Arme und sind dann in kurzen Hosen und Leiberln - damit die Zeichen gut sichbar sind - durch den Ort gegangen. Ziel: ein Kebab-Stand.
Mit Nazi-Parolen hätten sie auch nicht gespart und deutlich ihre Gesinnung kundgetan. Der Kebab-Wirt - ein ins Mühlviertel zugewanderter Mann - hatte wenig Freude mit der Kundschaft und auch die Polizei verstand bei „Sieg Heil“-Rufen keinen Spaß.
Das Trio wurde angezeigt und riskiert bis zu zehn Jahre Haft. Der Prozess ist von 9 bis 20 Uhr angesetzt, die Geschworenen müssen entscheiden.
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