Nach wochenlangen Angriffen aggressiver Affen haben die japanischen Behörden nun eines der Tiere gefangen und getötet. Es soll hinter mindestens einer Attacke gesteckt haben. Das Problem sei damit aber noch nicht behoben, berichteten örtliche Medien.
Spezialisierte Jäger hätten den rund einen halben Meter großen Japanmakaken auf einem Schulgebäude in der Stadt Yamaguchi betäubt und gefangen genommen. Nachdem sich bestätigt hatte, dass der Affe hinter mindestens einem Angriff der vergangenen Wochen steckte, wurde er eingeschläfert.
49 Kratz- und Beißattacken
Die Affenbande hält die Einwohner Yamaguchis seit einigen Wochen in Atem. Bis Dienstag wurden mindestens 49 Kratz- und Beißattacken auf Kinder und Erwachsene gemeldet. Meist sind die Verletzungen leicht, die Menschen tragen mittlerweile häufig Regenschirme und Baumscheren zur Verteidigung bei sich. „Augenzeugen berichten von Affen unterschiedlicher Größe, und auch nach dem Fang des Männchens erhalten wir immer wieder Berichte über neue Angriffe“, sagte ein Behördenvertreter.
Obwohl Japanmakaken in vielen Teilen des Landes zum Straßenbild gehören, sind die häufigen Angriffe in Yamaguchi doch ungewöhnlich. Zudem machen sich die Tiere gerne über angebaute Nutzpflanzen her.
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