Der heimische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat von den hohen Öl- und Gaspreisen stark profitiert. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppeln, der Konzernumsatz stieg um 124 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro.
Wie das Unternehmen am Donnerstag in der Früh mitteilte, stieg das operative Ergebnis, also der Gewinn, vor Sondereffekten von 2,169 Milliarden auf 5,558 Milliarden Euro, der den Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss wurde um 95 Prozent auf 2,493 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis je Aktie wurde im ersten Halbjahr von 3,90 auf 7,63 Euro ebenfalls verdoppelt.
Im zweiten Quartal stieg das (um Lagerhaltungseffekte bereinigte) operative Ergebnis vor Sondereffekten um 1,64 Milliarden Euro auf ein Rekordergebnis von 2,94 Milliarden Euro, was auf bessere Ergebnisse in Exploration & Production und Refining & Marketing zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten von Chemicals & Materials sank leicht auf 602 Millionen (Q2/21: 647 Millionen Euro), während das operative Ergebnis vor Sondereffekten von Refining & Marketing deutlich auf 745 Millionen Euro anwuchs (Q2/21: 166 Millionen Euro). Im Bereich Exploration & Production verbesserte sich das operative Ergebnis vor Sondereffekten stark auf 1,617 Milliarden (Q2/21: 512 Millionen) Euro.
Blick in die Zukunft ebenso erfreulich
Die OMV erwartet für 2022 einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von über 100 US-Dollar pro Fass, bisher war man von einem Ölpreis von 95 Dollar ausgegangen, im vergangenen Jahr war er bei durchschnittlich 71 Dollar/Barrel gelegen. Der durchschnittliche Gaspreis für heuer wird bei rund 45 Euro je Megawattstunde (MWh) erwartet, nach 16,5 Euro je MWh im vergangenen Jahr.
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