Agentenkrimi in Tirol: Drei mutmaßliche Spione sollen türkische Landsleute bespitzelt und Informationen über sie an den türkischen Nachrichtendienst weitergeleitet haben.
Seit sechs Monaten waren die Staats- und Verfassungsschutzermittler dem eingebürgerten türkischen Trio auf der Spur. Der dringende Tatverdacht: Die zwei Männer und die mutmaßliche Komplizin sollen in Österreich lebende Landsleute bei Veranstaltungen, in Vereinslokalen und Moscheen ausspioniert, Infos gesammelt und diese an den türkischen Nachrichtendienst übermittelt haben. Im Visier des verdächtigen Agententrios: Oppositionelle und Gegner von Präsident Recep Tayyip Erdogan.
Allen voran die Anhänger des in den USA im Exil lebenden Predigers Fethulla Gülen - Türkeis Staatsfeind Nummer 1, der für den Putschversuch 2016 verantwortlich gemacht wird. 800 in Österreich lebende Mitglieder der Gülen-Bewegung sollen die Verdächtigen ans Messer geliefert haben. Nun gab es Razzien gegen die Maulwürfe im Raum Kufstein mit Unterstützung der Cobra. Datenträger, Handys und Schreckschusspistolen wurden sichergestellt - Anzeigen auf freiem Fuß ...
„Die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst sowie des Landesamtes für Verfassungsschutz Tirol haben einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer demokratischen Grundwerte geleistet. Ich danke den Ermittlern für ihre Professionalität und ihren Einsatz“, zeigt sich Innenminister Gerhard Karner stolz.
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