Unterwegs im Tennengau

In Hallein heißt es: Kindergarten statt Sportplatz

Salzburg
29.07.2022 06:30
Die Warteliste ist lang, Eltern von knapp 90 Kindern suchen verzweifelt nach einem Kindergartenplatz. Ein Millionen-Vorhaben soll die Situation endlich entschärfen.

Die Fußballer liefen hier einst dem runden Leder nach. Künftig spielen am Gelände des früheren HSK-Sportplatzes mehr als 100 Kinder. Seit wenigen Wochen laufen die Bauarbeiten für einen neuen Halleiner Kindergarten.

Der Bedarf ist riesig. „Gut 90 Kinder sind derzeit auf der Warteliste für einen Kindergartenplatz“, sagt Bürgermeister Alexander Stangassinger (SPÖ). Der neue Kindergarten an der Wiestal Landesstraße bekommt vier Kleinkindergruppen und sechs Kindergartengruppen. Er hat eine Nutzfläche von knapp 1800 Quadratmetern.

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Das Potenzial ist da, es entwickelt sich. Aber es sollte sich noch mehr tun in Hallein. Für die Jungen braucht es noch bessere Angebote.

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Die L-Form des Baus soll bestmöglich vor dem Straßenlärm schützen. Das Gebäude bekommt eine Fassade aus Fichtenholz. Ein echter Hingucker: Vor dem Kindergarten wird ein Baum gepflanzt – dieser wird durch die Terrasse in den ersten Stock ragen. Die Baumkrone ist so für die Kinder direkt einsehbar. „Das ist mit Sicherheit das größte und wichtigste Projekt meiner Amtszeit“, sagt Stangassinger.

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Hallein ist einfach eine wundschöne Stadt. Die Leute sind alle so nett – von der Mentalität ein bisschen wie in meiner Heimat Italien.

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Laufen die Bauarbeiten nach Plan, startet der Betrieb Anfang des Jahres 2024. Alle Kinder und Pädagoginnen der Kindervilla in der Altstadt ziehen in den neuen Bau. „Und die Warteliste ist dann hoffentlich auch endlich Geschichte“, sagt der Stadtchef.

Recyclinghof und Kelten müssen vorerst warten
7,3 Millionen Euro lässt sich Salzburgs zweitgrößte Stadt den Neubau kosten. Ein Mammut-Projekt in Zeiten der massiven Teuerungswelle. Andere Bauvorhaben muss die Gemeinde vorerst aufschieben. Die Pläne für den Ressourcenpark im Stadtteil Gamp (Kosten: knapp 3,5 Millionen Euro) liegen vorerst ebenso auf Eis wie der Dachboden-Ausbau des Keltenmuseums (1,8 Millionen Euro).

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