Nach Unwettern

Kärntner Soldaten verlassen Katastrophengebiet

Kärnten
29.07.2022 15:00

Auf den Tag genau vor einem Monat, am 29. Juni, wurde das Österreichische Bundesheer zum Assistenzeinsatz in den Bezirken Villach und Villach-Land angefordert. Heftige Unwetter und massive Niederschläge haben in der Gegend für Vermurungen, Überschwemmungen und Chaos gesorgt. Seitdem waren regelmäßig bis zu 100 Soldaten sowie fünf Bundesheer-Hubschrauber im Katastropheneinsatz.

Das Österreichische Bundesheer hält rund um die Uhr Soldaten bereit, die im Notfall binnen weniger Stunden oder Tage zum Einsatz kommen - wie es in den vergangenen Wochen auch im Gegental der Fall war. Insgesamt knapp 33.000 Stunden bei rund 2800 Personentagen leisteten die Soldaten in den Katastrophengebieten in Oberkärnten. Heute, Freitag, wurde der Assistenzeinsatz offiziell beendet.

Villacher Pioniere beim Katastropheneinsatz im Raum Treffen und Arriach. (Bild: BMLV/Thomas Simoner)
Villacher Pioniere beim Katastropheneinsatz im Raum Treffen und Arriach.

„Der rasche Einsatz hat gezeigt, dass sich die österreichische Bevölkerung auf das Bundesheer verlassen kann. Das Ziel bei derartigen Katastrophen ist immer, dass die betroffenen Menschen so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehren können. Mein Dank gilt allen Einsatzorganisationen und besonders den Soldatinnen und Soldaten, die immer dort unterstützen, wo die Hilfe dringend gebraucht wird“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Villacher Pioniere bei der Errichtung einer behelfsmäßigen Straße von Klösterle nach Arriach. (Bild: BMLV/Thomas Simoner)
Villacher Pioniere bei der Errichtung einer behelfsmäßigen Straße von Klösterle nach Arriach.

Tierkadaver wurden ausgeflogen
Die meisten der Soldaten stammen vom Pionierbataillon 1 in Villach. Durch ihre Hilfe wurden Hauptverkehrsstraßen von Schlamm und Schwemmholz befreit sowie Bäche von Wurzelstöcken, Bäumen und Felsen gesäubert, um weitere Vermurungen zu verhindern. Auch Behelfsbrücken wurden errichtet, um die Verbindung zu abgeschnittenen Ortschaften wiederherzustellen.

Zur Unterstützung der Einsatzkräfte am Boden flogen Bundesheer-Hubschrauber Erkundungs-, Evakuierungs- und Versorgungsflüge. „Auch Tierkadaver mussten von abgeschnitten Gebieten ausgeflogen werden. Die S 70-Black-Hawk-Hubschrauber transportierten sogar Strommasten, um die Stromversorgung wiederherzustellen“, heißt es seitens des Bundesministeriums für Landesverteidigung. 

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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