Nachdem es zuletzt still um die mögliche Errichtung einer Arena für die Nationalelf im Nordburgenland geworden war, erhält die Idee nach einer Landtagsanfrage neuen Wind. Allerdings: Fix ist noch gar nichts.
Die Diskussion war vor drei Jahren entfacht worden. Nach der Absage von Wien war Parndorf als möglicher Standort für ein neues Nationalstadion ins Spiel gebracht worden. Doch Parndorf zeigte sich wenig angetan, der Diskurs versandete.
Knappe Antworten
Nun zeigt jedoch eine Anfrage von FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz an Landesrat Heinrich Dorner: Gestorben ist die Idee offenbar noch nicht. Wirklich viel Neues geht aus den eher knapp gehaltenen Antworten nicht hervor.
Eine Machbarkeitsstudie wurde erstellt, in welcher drei Gemeinden im Nordburgenland als mögliche Standorte vorgesehen sind. Außerdem soll das neue Stadion auch kulturell (Konzerte) sowie touristisch (eventuell Hotel) genutzt werden, ist in der Beantwortung zu lesen. Auf Nachfrage beim Büro von Landesrat Heinrich Dorner heißt es, das Thema sei weiter am Tisch.
Stadion notwendig
Und auch ÖFB-Präsident Gerhard Milletich weist erneut eindringlich auf die Notwendigkeit eines zeitgemäßen Nationalstadions hin – besonders wenn man sich anschaue, was andere Länder für Nationalstadien hätten. Das seien teilweise ganz andere Welten.
Auf Politik angewiesen
Wenn es Möglichkeiten in Niederösterreich oder dem Burgenland gebe, stehe man diesen mit offenen Armen gegenüber. „Wir können nur hoffen und hinweisen, dass es dringend notwendig ist. Wir sind hier auf die Politik angewiesen“, so Milletich. Für den ÖFB habe derzeit jedoch das Trainingszentrum in Aspern Priorität. Bei einem Stadion könne man nichts mit beitragen.
Tschürtz fordert jedenfalls, dass in der Sache endlich etwas weitergeht. „Es gehören Nägel mit Köpfen gemacht. Ein Stadion würden einen enormen Impuls für das Land sowie den Tourismus bringen und wäre auch eine Auszeichnung für das Burgenland.“
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