Die Opposition im Wörgler Gemeinderat schäumt vor Wut: Elf der 21 Gemeinderäte fordern von Bürgermeister Michael Riedhart die Einberufung eines Sondergemeinderates, um damit der massiven Strompreiserhöhung den Kampf anzusagen.
Ein Sturm der Empörung pfeift wie ein Tornado seit einigen Tagen durch Wörgl. Der Grund dafür wurzelt in einer per E-Mail versandten Ankündigung der örtlichen Stadtwerke an die Bevölkerung. Darin wird die massive Erhöhung des Strompreises mit 1. Oktober und die damit verbundene Kündigung aller Verträge von Privat- und Kleingewerbekunden mit 30. September ankündigt.
Leistbaren Strom zur Verfügung stellen
Elf der 21 Gemeinderäte fordern nun von Bürgermeister Michael Riedhart die Einberufung eines Sondergemeinderates. Der gemeinsame Antrag dafür wurde von „Wir für Wörgl - Liste Roland Ponholzer“, der „Liste Hedi Wechner“, den „Wörgler Grünen“ und der „Freiheitlichen Wörgler Liste (FWL)“ eingebracht und er muss nun laut Tiroler Gemeindeordnung innerhalb von zwei Wochen von Bürgermeister Riedhart einberufen werden.
Diese Vorgehensweise der Stadtwerke GmbH ist inakzeptabel.
Vizebürgermeister Roland Ponholzer
Der Initiator für diesen Schulterschluss der Opposition, Vizebürgermeister Roland Ponholzer, nimmt die Stadtwerke in die Pflicht und erklärt: „Diese Vorgehensweise der Stadtwerke GmbH ist inakzeptabel. Es soll nicht der Betriebsgewinn maximiert werden, sondern den Wörglern leistbarer Strom zur Verfügung gestellt werden.“
Außerdem kündigte Vizebürgermeister Ponholzer eine Prüfung des städtischen Betriebs auf „Herz und Nieren“ an.
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