Radfahrer erschossen
Ukraine: Reduzierte Haft für Kriegsverbrecher
Ein ukrainisches Gericht hat die Strafe für den ersten verurteilten russischen Kriegsverbrecher im Berufungsverfahren reduziert. Vadim Shishimarin sei zu 15 Jahren Haft verurteilt worden, teilte das Gericht am Freitag in Kiew mit. Im Mai hatten die Richter über den damals 21-Jährigen eine lebenslange Haftstrafe verhängt.
Der junge Mann hatte zugegeben, einen unbewaffneten 62 Jahre alten Mann auf einem Fahrrad erschossen zu haben.
Er betonte, dass er auf Druck eines anderen Soldaten gehandelt habe. Die beiden seien in einem gestohlenen Auto auf dem Weg zurück in russisches Gebiet gewesen.
Es war das erste Urteil in einem Kriegsverbrecherprozess nach der russischen Invasion in der Ukraine gewesen. Der Anwalt von S. hatte Berufung eingelegt, weil das Urteil seiner Ansicht nach von gesellschaftlichem Druck beeinflusst gewesen war.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.