Der Telefon-Service 1450 wird Patienten nun gezielt zuweisen können, so werden Krankenhäuser entlastet und Wartezeiten verkürzt.
Seit Corona ist der Griff zum Telefon bei Kopfweh, Fieber oder anderen Symptomen zur Gewohnheit geworden. Nun folgt der nächste Schritt zur Weiterentwicklung von 1450, der Gesundheitshotline, die vom Roten Kreuz OÖ betrieben wird. Wenn Patienten, die eine Spitalsbehandlung nötig haben, 1450 anrufen, werden sie dem nächsten Krankenhaus zugewiesen und dort schneller behandelt.
„Das verkürzt die Wartezeit für Patienten, die sich beraten lassen und erzielt gewünschte Lenkungseffekte“, heißt es dazu von Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. So will man Patientenströme besser steuern, auch um Ambulanzen zu entlasten.
Ein Pilotprojekt ist bereits an den Krankenhäusern Barmherzige Schwestern in Ried/Innkreis und am Kepler Universitätsklinikum (KUK) in Linz gestartet.
Diagnose bleibt entscheidend
Eine ähnliche Priorisierung in den Spitalsambulanzen sollen auch Patienten erhalten, die durch den Hausarzt oder den hausärztlichen Notdienst HÄND zugewiesen werden. Aber man betont: Unabhängig davon wird in den Ambulanzen weiterhin die Behandlungsreihenfolge selbstverständlich nach der medizinischen Dringlichkeit festgelegt.
Warteschleifen am Telefon
In Zeiten hoher Coronazahlen allerdings war die telefonische Gesundheitsberatung 1450 oftmals so stark frequentiert, dass es kein Durchkommen gab. Das soll in Hinkunft keine Probleme machen, heißt es vom Roten Kreuz auf „Krone“-Anfrage: „Aktuell gibt es eigentlich keine Wartezeit. Zu Spitzenanrufzeiten kann es aber auch jetzt noch ein paar Minuten dauern.“
Derzeit sind 45 Mitarbeiter für 1450 tätig, pro Turnus in der Kernzeit heben 10 bis 12 den Hörer ab.
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