Heuer kamen die Schlangen in Kärnten nicht selten aus ihren Verstecken. Insgesamt sieben Schlangenarten sind bei uns heimisch, zwei davon auch giftig - und die haben heuer vermehrt zugebissen.
Allein im Juni wurden ein Mann in Krumpendorf, ein Mädchen am Forstsee und eine Frau in Pörtschach von Hornottern/Sandvipern gebissen. Eine Kreuzotter hat bei Fresach einen Buben gebissen. „Es sind aber immer unglückliche Umstände, wenn eine Giftschlange zubeißt. Deshalb gerade bei Hitze immer Vorsicht walten lassen, beim Wandern am besten einen Stock mitnehmen und festes Schuhwerk tragen“, rät Reptilienexpertin Helga Happ.
Kreuzotter und Hornotter haben ein auffälliges Zick-Zack-Muster. Am besten ist es, immer einen Bogen um die Schlange zu machen. Bisse passieren durch Missgeschicke, zum Beispiel wenn der Mensch in felsigem Gelände versehentlich hingreift.
Reptilienexpertin, Helga Happ
Keinen Alkohol oder Kaffee konsumieren
Der Biss von Kreuz- oder Hornottern ist für Menschen in der Regel jedoch nicht lebensbedrohlich, aber ärztliche Hilfe sollte dennoch immer aufgesucht werden. „Nach einem Schlangenbiss gilt; Ruhe bewahren und so wenig wie möglich bewegen. Auf gar keinen Fall aussaugen, ausschneiden oder ausbrennen, auch keinen Alkohol oder Kaffee zu sich nehmen.“
Foto von Schlange und Bissstelle machen
Wenn es geht, sollte jedoch ein Foto von der Schlange und der Bissstelle gemacht werden. „Im Zweifel kann man die Fotos auch mir schicken, wenn im Krankenhaus Unklarheit herrscht“, betont Happ. Wenn ein Hund von einer Giftschlange gebissen wird, dann hat etwa Tierarzt Georg Rainer Gegengift gelagert.
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