2 Jahre nach Explosion
Beirut: Brennender Getreidesilo eingestürzt
Nach wochenlangen Bränden in einem Getreidesilo in der libanesischen Hauptstadt Beirut ist der Speicher nun teilweise eingestürzt. In den sozialen Medien verbreiteten sich Bilder und Videos von dem Einsturz zweier Türme.
Seit Tagen hatten die Behörden vor der Einsturzgefahr gewarnt. Der Brand wurde auf fermentiertes Getreide in dem beschädigten Speicher zurückgeführt, das sich in der Sommerhitze entzündet hatte. Wirtschaftsminister Amin Salam erklärte Mitte Juli, es werde an einer Lösung für den Brand gearbeitet. Das Gelände war abgesperrt.
Symbol der Erinnerung an verheerende Katastrophe
Am 4. August 2020 war es im Hafen von Beirut zu einer gewaltigen Explosion gekommen. Damals kamen mehr als 190 Menschen ums Leben, rund 6000 wurden verletzt. Der Hafen und große Teile der angrenzenden Wohngebiete wurden zerstört. Experten vermuten, dass die Silos bei der gewaltigen Explosion einen Teil der Wucht absorbierten und damit einen noch größeren Schaden verhinderten. Die Hinterbliebenen der Opfer wollen die Silos als Symbol der Erinnerung bewahren - zumindest bis die Ermittlungen zur Detonation abgeschlossen sind. Doch nun kam es anders.
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