Die positive Entwicklung am österreichischen Arbeitsmarkt hat sich im Juli trotz des Ukraine-Kriegs und der Rekordteuerung fortgesetzt. Ende des Monats waren 296.647 Personen beim AMS arbeitslos oder in Schulung gemeldet - um 47.292 Personen weniger als im Vorjahresmonat, teilte das Arbeitsministerium am Montag mit. Weiter hoch ist allerdings die Zahl der offenen Stellen, die sich Ende Juli auf 137.826 belief und sich damit im Vergleich zu Juni nur minimal verringerte.
Die Arbeitslosenquote lag bei 5,6 Prozent, der niedrigste Juli-Wert seit 2008. „Im langjährigen Vergleich erweist sich der Arbeitsmarkt als sehr robust“, erklärte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP). In den kommenden Monaten könnte sich die Lage jedoch eintrüben. Es sei davon auszugehen, dass „der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die dadurch ausgelösten wirtschaftlichen Verwerfungen den Arbeitsmarkt in zunehmendem Ausmaß negativ betreffen“, so Kocher.
Zur Kurzarbeit waren Ende Juli 6381 Personen vorangemeldet. „Im Vergleich zum Vormonat bedeutet das einen Rückgang um 18.055 Personen bei den Voranmeldungen zur Kurzarbeit. Der Rückgang ist großteils auf die neue gestartete Phase der Kurzarbeit zurückzuführen, die mit Beginn des vergangenen Monats restriktivere Antragsvoraussetzungen mit sich brachte“, so Kocher.
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