Salzburg entkommt der Quarantäne: Trotz hunderten Neuinfektionen täglich dürfen seit Montag positiv auf Covid Getestete arbeiten gehen. Und das auch in vulnerablen Bereichen.
Die Lage mit dem Quarantäne-Ende ist zu beobachten. Aber es wird sich wohl erst im September zeigen, wie sich die Situation entwickelt“, sagt Alexander Stampfer, Zentralbetriebsrat in den Salzburger Landeskliniken (SALK). Seit Montag, 1. August, dürfen positiv Getestete ohne Symptome in den Landeskliniken Salzburgs zur Arbeit erscheinen – und das, als einziges Bundesland in Österreich. Für symptomlose Mitarbeiter bedeutet dies: Arbeiten ohne Patientenkontakt aber mit FFP2-Maske.
Lage kann dramatisch werden im Herbst
Dem Personalmangel in den Spitälern soll dadurch entgegengewirkt werden. Für Stampfer sei dies jedoch nicht die richtige Lösung. „Das wird nicht gegen die akute Personalnot helfen“, sagt er. Für ihn sei die Zeit nach den Sommerurlauben entscheidend. „Viele unserer Mitarbeiter sind derzeit im Urlaub, aber genau da wird es zu Ansteckungen kommen und dann kann es wieder dramatisch werden“, sagt Stampfer. Auch sein Kollege Markus Pitterka zeigt sich kritisch. „Wie sich die neuen Regeln in der Praxis umsetzen lassen, werden wir wohl erst den nächsten Tagen sehen können“, sagt er gegenüber der „Krone“.
Während auch beim Heimtierbedarf „Fressnapf“ positiv getestete Mitarbeiter arbeiten gehen müssen, gibt es bei der deutschen Drogeriemarktkette „dm“ striktere Regeln. Coronapositive Mitarbeiter dürfen weder in die Filialen noch in die Büros kommen. „Für die, die von zuhause aus arbeiten können, gilt Homeoffice. Die Restlichen bekommen eine Freistellung“, heißt es von der „dm“-Zentrale in Salzburg.
Aufgrund der unterschiedlichen Regelungen, stellt sich die Arbeiterkammer Salzburg in den kommenden Tagen auf eine Anfragen-Welle ein.
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