Hunderte Menschen kamen am Montagabend zu Mahnwachen nach Linz und Wels, um nach dem tragischen Tod der von Hasspostern in die Verzweiflung getriebenen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr zu gedenken.
Etwa 400 Menschen hatten sich am Montagabend um 20 Uhr auf dem Linzer Taubenplatz versammelt, um an die am vergangenen Freitag in Seewalchen gestorbene Ärztin und Impfbefürworterin Lisa-Maria Kellermayr zu erinnern. Vor einem Bild von ihr wurden rund um den Brunnen Blumen niedergelegt und Kerzen entzündet. Die 36-Jährige hatte sich das Leben genommen, nachdem sie im Internet monatelang massiv bedroht worden war. Auch vor der Staatsanwaltschaft Wels versammelten sich Dutzende Bürger, die um sie trauerten.
Hetze gegen Andersdenkende
Hunderte Kerzen wurden entzündet und auf die Weise auch versucht, ein sichtbares Zeichen gegen die stark steigende Zahl anonymer Hasspostings zu setzen. Vor allem in den vergangenen zwei Jahren, seit dem Auftreten des Coronavirus, nahm die Hetze gegen Menschen, die nicht dem eigenen Meinungshorizont angehörten, stark zu. Lisa-Maria Kellermayr dürften die ständigen Beschimpfungen und Drohungen schließlich zu viel geworden sein, sie hatte ihrem Leben ein Ende gesetzt.
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