Der Gerichtsprozess wegen Verleumdung zwischen Johnny Depp und Amber Heard ist zwar schon längst vorbei, doch die Schlammschlacht geht weiter. Bisher noch nicht publik gewordene Anschuldigungen und teils pikante Details sind nun an die Öffentlichkeit gelangt. So wollte beispielsweise eine der Streitparteien sogar versuchen, Nacktbilder als Beweismittel einzureichen …
Unter großem öffentlichem Interesse ist im Juni das Urteil zum aufsehenerregenden Prozess gefallen - das Gericht kam zu dem Schluss, dass die Schauspielerin ihren Ex-Mann in mehreren Fällen mit ihren Missbrauchsvorwürfen diffamiert habe. Sie wurde zu Schadenersatzzahlung von mehr als zehn Millionen Euro verdonnert. Nun wurde durch bisher geheime Dokumente enthüllt, dass bei Weitem nicht alle Beweismittel zugelassen wurden, die eingereicht worden waren.
So soll das Anwaltsteam von Depp versucht haben, Nacktbilder von Heard als Beweismittel einzureichen, wie „The Daily Beast“ unter Berufung auf Gerichtunterlagen berichtete. Zudem wollte man Heards kurze Karriere als erotische Tänzerin vor der Jury zum Thema machen - doch beides wurde nicht angenommen.
Heard soll auf viele Millionen Dollar verzichtet haben
Was zudem ans Licht kam: Heard soll nach ihrer Scheidung auf viel Geld verzichtet haben. Ihre Verteidiger wollten eine Gesprächsnotiz aus dem Scheidungsverfahren mit Depp vorlegen, aus der hervorging, dass die Schauspielerin entgegen dem Rat ihrer Anwälte darauf verzichtete, die maximale Summe zu verlangen, die ihr zugestanden wäre. Denn während der Ehe spielte Depp im vierten Teil von „Fluch der Karibik“ mit, bei dem er mehr als 30 Millionen Dollar verdient haben dürfte. Heard habe einen Anspruch auf die Hälfte dieser Summe gehabt, habe diesen jedoch nicht geltend gemacht. In einer E-Mail an ihre Anwälte habe sie erklärt, sie stehe „fest zu (ihrem) Wort, dass es hier nicht ums Geld geht“.
Beide Schauspieler zu Schadensatzzahlungen verdonnert
Depp ging weitgehend als Gewinner aus dem Verleumdungsprozess hervor. Heard wurde zu einer Schadenersatzzahlung von rund zehn Millionen Dollar verurteilt, Depp fasste ebenfalls eine solche aus, aber in weit geringerem Ausmaß. So bleiben als Differenz mehr als acht Millionen Dollar übrig, die Heard an den „Fluch der Karibik“-Star zahlen muss.
Heard verkaufte Villa in Kalifornien
Heards Anwälte hatten bereits bekannt gegeben, dass Heard diese Summe nicht aufbringen kann. Wie die Promi-Plattform „TMZ“ berichtete, verkaufte Heard bereits unter anderem eine Villa in Kalifornien um etwas mehr als eine Million Dollar.
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