40 Jahre Donauradweg

„Der Radtourismus kam auf leisen Sohlen daher“

Oberösterreich
03.08.2022 17:00

Die Sehnsucht nach der Natur ist mindestens so alt wie der Donauradweg, der heuer 40 wird. Viel hat sich verändert, die Zugkraft blieb aber gleich.

„Wir könnten doch mit dem Rad in den Urlaub fahren, ein paar Tage von Ort zu Ort" - diese Idee führt nicht erst seit der Pandemie, in der Verreisen teils schwierig war und der Heimaturlaub bei den Österreichern wieder an Bedeutung gewann, auf den Donauradweg. Die 330 Kilometer von Passau nach Wien haben sich schon lange zur festen Größe etabliert, selbst 40 Jahre nach den Anfängen hat der Donauradweg nichts von seiner Zugkraft eingebüßt.

733.445 Radfahrer wurden im Vorjahr auf dem gesamten Donauradweg gezählt. (Bild: WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH)
733.445 Radfahrer wurden im Vorjahr auf dem gesamten Donauradweg gezählt.

„Er war lange der beliebteste Radweg der Deutschen im Ausland", sagt Petra Riffert, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Donau Oberösterreich, die sich noch gut an die ersten Jahre erinnert, als entlang der Strecke alle 50 Kilometer eine Buchungsstelle eingerichtet worden war, an der Reisende von Mai bis September Zimmer reservieren konnten. Smartphones gab’s damals ja noch keine.

„Der Radtourismus ist auf leisen Sohlen dahergekommen“, sagt der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner. Schnell nahm er aber entlang der Donau Fahrt auf.

Seit 40 Jahren ein Magnet für Touristen: der Donauradweg. (Bild: Krone KREATIV | Quelle: WGD Donau Oberösterreich Tourismus | Foto: stock.adobe.com/photoplace)
Seit 40 Jahren ein Magnet für Touristen: der Donauradweg.

Die Sehnsucht nach einer Auszeit in der Natur war schon in den 1990er-Jahren groß, auch wenn damals jeder Kilometer noch ganz ohne Batterie-Hilfe absolviert werden musste - und der Andrang rasch größer war als das Zimmerangebot.

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Dank des Radwegs boomte zu Beginn die Vermietung von Privatzimmern. Zum Teil wurde auch auf Heuböden geschlafen.

Petra Riffert

„Buchungslage ist sehr gut“
Heuböden wurden deshalb als Schlafstätten genutzt. „Der Radweg sorgte entlang der Donau für einen Innovationsschub, die Betriebe bauten aus“, so Riffert. Beispielhaft ist etwa die Entwicklung des Gasthofs Luger, der sich in Kramesau bei Niederranna zum Vier-Sterne-Hotel mauserte. Wie läuft’s heuer? Riffert: „Die Buchungslage ist sehr gut, auch der Ausflugstourismus ist enorm.“

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