Positiv getestet, aber ohne Symptome müssen Krankenhaus- und Pflegeheimkräfte in die Arbeit gehen. In Niederösterreich ist das übrigens anders, als in Wien oder im Burgenland. Der Betriebsrat mahnt aber zur Vorsicht: „Weitere Ausfälle können wir uns nicht leisten!“
Seit die Corona-Quarantäne mit Beginn dieser Woche abgeschafft ist, dürfen Infizierte ohne Symptome mit FFP2-Maske zur Arbeit kommen. Anders als in Wien oder im Burgenland gilt das in NÖ auch für das Personal der Landeskliniken. Nur in in der Onkologie, der Neonatologie sowie auf Intensivstationen ist der Einsatz von Corona-positiven Mitarbeitern nicht gestattet. Für sie müssen in solchen Fällen laut Landesgesundheitsagentur, „andere Einsatzmöglichkeiten“ gesucht werden.
„Bewohnerfernes“ arbeiten in Pflegeheimen
In den Pflegezentren hat man das bereits getan: Infiziertes Personal ohne Symptome muss hier „bewohnerfern“ eingesetzt werden - etwa bei Vorbereitung der Arzneien oder der Dokumentation. Das hat in eigenen Räumen oder im Home-Office zu geschehen. Nur die Betreuung von Corona-positiven Bewohnern dürfen diese Pflegekräfte übernehmen.
Diese Maßnahme, dass man auch infiziert arbeiten kann, kam für uns etwas überraschend. Das Risiko muss gering gehalten werden.
Gottfried Feiertag, Vorsitzender des Zentralbetriebsrats
„Sehr angespannte Personalsituation“
Infizierte Mitarbeiter in Spitälern und Pflegezentren müssen während der Arbeit FFP2-Masken tragen. Und das birgt organisatorische Herausforderungen: „Denn die Corona-positiven Kollegen brauchen Räumlichkeiten, wo sie in Pausen die Masken abnehmen können“, betont Gottfried Feiertag, Vorsitzender des Zentralbetriebsrates. Er mahnt zur Vorsicht: „Wir sind in einer sehr angespannten Personalsituation, weitere Ausfälle können wir uns daher nicht leisten.“
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