Mit seinem angekündigten Abschied hat Sebastian Vettel beim Formel-1-GP in Ungarn die „Silly Season“ eröffnet, Fernando Alonso als sein Nachfolger bei Aston Martin das Transferkarussell beschleunigt. Alpine gab wiederum Oscar Piastri als dessen „Erben“ bekannt - was sich übrigens als Rohrkrepierer erwies. Dafür hocken andere auf Schleudersitzen ...
„Wenn beide Seiten wollen, dann dauert eine Vertragsverhandlung zehn Minuten“, hatte Alonso am Wochenende noch geflunkert. Damit meinte er nicht eine Verlängerung bei Alpine, sondern seinen längerfristigen Vertrag - für kolportierte 15 Millionen Euro jährlich - bei Aston Martin. Das hinter den Spitzenteams Red Bull (verlängerte die Partnerschaft mit Honda bis 2025), Ferrari und Mercedes das einzige Team ist, bei dem die Fahrerpaarung für 2023 fix ist.
Alpine-Teamchef Otmar Szafnauer erfuhr von Alonsos Abgang erst aus der Pressemitteilung, für ihn löst es allerdings auch ein Problem: nämlich die Suche nach einem Stammcockpit für Ersatzfahrer Oscar Piastri. Der 21-jährige Australier gewann 2019 den Formel Renault Europacup, danach auf Anhieb die Formel 3 und Formel 2 - er gilt als Supertalent.
Mick Schumachers Kontrakt bei Haas endet mit Saisonende, die „Bild“-Zeitung titelte schon: „Schumi droht das Formel-1-Aus!“ Der Ferrari-Junior hat heuer bereits zwei Totalschäden bei nur zwölf Punkten auf dem Konto. Damit einen Zähler mehr als Yuki Tsunoda (JPN), auf dessen AlphaTauri-Cockpit schon Formel-2-Pilot und Red-Bull-Junior Liam Lawson (NZL) spitzt.
Bei Alfa klopft ebenfalls ein „Eigenbau“ an: Theo Pourchaire (FRA), Zweiter in der Formel 2, könnte Guayu Zhou (CHN) ablösen. Bei Williams stehen sogar beide Cockpits offen für 2023: Das Team scheint die Millionen-Mitgift von Nicholas Latifi (CAN) nicht mehr zu brauchen, auch Alex Albon (THA/GBR) hat erst drei Punkte ...
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