Im ostukrainischen Gebiet Donezk halten die Kämpfe um die Stadt Bachmut zwischen russischen und ukrainischen Truppen an. Zudem habe es in Richtung der acht Kilometer nördlich gelegenen Stadt Soledar russische Vorstöße gegeben, wie der ukrainische Generalstab berichtete.
Russische Angriffe an mehreren Orten südlich von Bachmut sollen hingegen größtenteils abgewehrt worden sein. Unabhängig überprüfen ließen sich diese Angaben nicht. Der ukrainische Generalstab gab am Dienstag zudem bekannt, dass russische Streitkräfte im Norden das Gebiet Cherson angegriffen hätten. Kiew hat seit Wochen Hoffnungen, in dieser Region eine Gegenoffensive zu starten, um den Süden des Landes zurückzuerobern.
Moskau: Für Armee läuft es nach Plan
Trotz fehlender größerer Erfolge in den vergangenen Wochen läuft für Russlands Armee im Osten der Ukraine, nach eigener Darstellung, alles nach Plan. „Nach der Übernahme der Kontrolle auf dem Gebiet der Volksrepublik Luhansk wird die Volksrepublik Donezk planmäßig befreit“, sagte Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu am Dienstag.
Russland hatte Anfang Juli verkündet, die ostukrainische Region Luhansk erobert zu haben. Im benachbarten Donezk wurden seither jedoch nur verhältnismäßig geringe Geländegewinne verzeichnet. Laut Schoigu sollen sechs ukrainische Ortschaften kürzlich erobert worden sein.
Westliche Waffen im Visier
Die Ukraine will verloren gegangene Gebiete unter anderem mithilfe westlicher Waffen zurückerobern. Das russische Militär verfolgt wiederum das Ziel, diese zu zerstören. So sollen laut Schoigu in den vergangenen Wochen unter anderem sechs Abschussanlagen für aus den USA gelieferte HIMARS-Raketen und 33 M777-Haubitzen zerstört worden sein.
Am Montag unterzeichnete US-Präsident Joe Biden bereits ein neues Militärhilfepaket an die Ukraine. Dieses enthält beispielsweise 75.000 Granaten des Kalibers 155 mm und zusätzliche Munition für HIMARS.
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