Seit 2002 wurde in Salzburg eine Viertelmilliarde in den Hochwasserschutz gesteckt Anlässlich des zwanzigjährigen Jubiläums zog man Bilanz.
Es hat nicht einmal eine Minute gedauert, bis die ganze Amadeus untergetaucht ist“, erzählt Erich Berer. Der Chef der Salzach-Schifffahrt wird dabei auch zwanzig Jahre nach dem Jahrhundert-Hochwasser 2002 noch emotional.
Damals flossen rund 2300 Kubikliter Wasser pro Sekunde die Salzach flussabwärts, der Pegelstand stieg auf 8,30 Meter Höhe an. Nur einige Zentimeter hatten gefehlt und die Altstadt wäre überschwemmt worden. Auch andernorts, etwa in Oberndorf, Golling und Thalgau, war die Situation dramatisch und mit enormen Schäden verbunden.
„Für uns war das eine Initialzündung. Es war klar, dass wir etwas tun müssen, und wir tun es bis heute“, fasst der zuständige Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) anlässlich des Jubiläums zusammen. Allein für den Hochwasserschutz hat man in Salzburg seither 250 Millionen Euro in die Hand genommen. Zusätzlich wurde noch eine halbe Milliarde in die Lawinen- und Wildbachverbauung gesteckt.
50.000 Menschen und 13.000 Objekte wurden dadurch vor Schaden bewahrt. Angenommen wird, dass man durch die insgesamt 23 Projekte einen Schaden in Höhe von 430 Millionen Euro verhindern konnte.
Noch umgesetzt werden sollen etwa Hochwasserschutzprojekte im Bereich der Gasteiner Ache, der Mur und besonders der Tauerntäler. In einem Punkt ist sich der Landesrat trotz aller Schutzmaßnahmen sicher: „Mit der heutigen Klimapolitik hat dieses Land keine Zukunft.“
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