Verleiher greift durch

In Linz werden Scooter-Fahrer künftig bestraft

Oberösterreich
03.08.2022 08:57

Jetzt ist Schluss mit lustig! Nachdem zuletzt immer öfter Verkehrsrowdys und Falschparker für negative Schlagzeilen mit den trendigen E-Rollern sorgten, soll es künftig Strafen setzen.

„Unsere Straßen sind weder Rennstrecken noch Spielplätze“, wetterte VP-Mobilitätsreferent Martin Hajart kürzlich im Gespräch mit der „Krone“ in Richtung rücksichtsloser E-Scooter-Benutzer. Er sah die Betreiberfirmen in der Pflicht, bewusstseinsbildende Maßnahmen zu setzen. Die erste reagierte nun.

Parkverbote in sensiblen Bereichen
So hat der Berliner Anbieter „TierMobility“ in Abstimmung mit der Stadt in sensiblen Bereichen - etwa beim Kepler-Universitätsklinikum, dem Unfallkrankenhaus oder auch dem Seniorenwohnhaus Karl Borromäus und einigen Kindergärten - neue Parkverbotszonen angelegt. Auch Geschwindigkeitsreduzierungen wurden eingerichtet - dabei wird das Tempo der E-Scooter mittels GPS gebremst. Diese Bereiche wurden beispielsweise entlang der Landstraße (10 km/h) sowie an der Donaulände (15 km/h) in der App implementiert. Zudem wurden bei einigen Öffi-Haltestellen - wie etwa den Tram-Stopps in der Rudolfstraße - Parkverbote eingerichtet, um ein- und aussteigende Personen nicht durch falsch abgestellte Roller zu behindern.

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Wir sind alle auf ein rücksichtsvolles Miteinander angewiesen. Um dies in Linz weiter durchzusetzen, haben wir uns dafür entschieden, achtlose Nutzer und Falschparker zu sperren.

Martin Skleran, Linzer TierMobility-City-Manager

Sperre für „Alko-Cruiser“ und „Tandem-Rider“
Auch der Hajart-Forderung, auffällige Scooter-Rowdys zu sperren, kommt „Tier“ künftig nach. City-Manager Martin Skleran: „Bei schweren Verstößen - beispielsweise - Fahren unter Alkoholeinfluss oder Tandem-Riding sperren wir die Nutzer sofort. Um solche Rowdys allerdings zu eruieren, hoffen wir künftig auch auf einen noch engeren Austausch mit der Polizei.“ Und auch die Schonfrist für Falschparker ist vorbei. Bei erstmaligem Falschparken werden die Nutzer noch verwarnt, bei mehrmaligem Vergehen aber dann für eine bestimmte Periode gesperrt. VP-Stadtvize Martin Hajart reagiert zufrieden: „Die angekündigten Maßnahmen gehen in die richtige Richtung.“

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