Weniger Grünraum?

Politstreit um Bau von Wiener Fahrrad-Highway

Wien
03.08.2022 16:00

Für den neuen Rad-Highway soll jetzt Grünraum weichen, warnen FPÖ und Grüne. Die Stadt Wien beruhigt.

Es ist eines der Prestigeprojekte von Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ): der neue Rad-Highway von der Donaustadt direkt bis in die City. Doch die Baustelle regt auf. Der Bau des Zwei-Richtungs-Radwegs sorgt neben diversen Einschränkungen für den Autoverkehr auch dafür, dass das allseits beliebte Lichterfest an der Alten Donau abgesagt werden musste - wir berichteten. Nun soll auf der Wagramer Straße auch Grünraum verschwinden. „Wenn es um Radwege geht, kann es für Ulli Sima gar nicht genug Asphalt sein. Junge Bäume müssen weg und ein herrlicher Grünstreifen wird zerstört!“, tobt Gemeinderat Toni Mahdalik (FPÖ).

Toni Mahdalik (FPÖ) schäumt. (Bild: FPÖ/Toni Mahdalik)
Toni Mahdalik (FPÖ) schäumt.

Heftige Kritik kommt auch von den Grünen. Gemeinderätin Heidi Sequenz (Grüne): „Wir haben immer wieder gefordert, dass der Grünstreifen erhalten bleibt. Aber die SPÖ betoniert lieber, bevor der Autoverkehr eine Fahrspur verliert.“

Grün soll zurückkehren
Das Büro von Ulli Sima beruhigt auf „Krone“-Anfrage. Der Grünstreifen wird jetzt zwar vorübergehend zubetoniert, soll dann aber an der gleichen Stelle wiederhergestellt werden. Insgesamt seien elf Bäume und 17 Hochstammsträucher vorgesehen. Zusätzlich werde auf der Wagramer Straße im Bereich zwischen Alter Donau und Erzherzog-Karl-Straße ein Grünstreifen angelegt, den es vorher noch nicht gab, heißt es dazu von der MA28. In diesen werden sechs weitere Bäume gepflanzt.

Die Bepflanzung wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 erfolgen. Danach werde es in diesem Bereich also mehr Grün geben als bisher.

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