Hatten sich verstiegen

Bergrettung musste Familie vom Mittagskogel bergen

Eine Familie aus Tschechien mit einem zehnjährigen Bub musste Mittwochmittag von der Bergrettung Villach vom Mittagskogel geborgen werden. Die drei hatten sich verstiegen.

Die Eltern (49 und 50) und der zehnjährige Sohn wollten gegen Mittag über den Normalweg auf den Mittagskogel wandern. Oberhalb der Bertahütte stiegen die drei Wanderer irrtümlich über den steilen und ungesicherten Nordost-Grat des Mittagskogels auf. Unterhalb der schwierigen und steilen Schlüsselstelle erkannte man den Fehler, konnte aber nicht mehr sicher absteigen. Der Notruf wurde abgesetzt und die Bergrettung Villach sowie die alpine Einsatzgruppe der Polizei Kärnten zusammen mit dem Polizeihubschrauber „Libelle“ wurden alarmiert.

Die Bergrettung rückte mit dem Einsatzfahrzeug bis zur Bertahütte vor und begann von dort aus die bodengebundene Bergung, der Hubschrauber blieb in Bereitschaft. Bei Erreichen der Wanderer waren diese leicht unterkühlt, aber wohlauf und unverletzt. Für die Bergung wurden zwei Fixstände mittels Bohrhaken errichtet und die drei Personen konnten sicher abgeseilt werden, um dann begleitet zum Sattel nahe der Bertahütte  zu wandern.

Von dort wurden sie von der Polizei vor Ort zu ihrem Fahrzeug gebracht. Im Einsatz standen sechs Bergretter und ein Einsatzleiter in der Zentrale, ein Mann der alpinen Einsatzgruppe Polizei Kärnten und das Team der „Libelle“.