Tödliches Unglück in Tirol: Auf einem Bahnübergang in St. Johann ist es am Mittwochnachmittag zu einer Kollision zwischen einem Auto und einem Zug gekommen. Ein Mann wurde beim Versuch, das Kind aus dem Auto zu ziehen, schwer verletzt.
Zum Zusammenstoß kam es auf der sogenannten Egger-Kreuzung. Das Auto wurde von einem herannahenden Zug erfasst. Ein Kind starb, der mutmaßliche Vater des Kindes erlitt schwere Verletzungen. Drei weitere Insassen des Autos - eine Frau und zwei weitere Kinder - seien körperlich unverletzt geblieben, so die Polizei. Über die nähere Identität der Opfer wurde zunächst nichts bekannt gegeben. Es soll sich laut Exekutive aber um Personen aus dem arabischen Raum handeln.
Auto auf Gleisen, Schranken schlossen sich
Laut ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair ist der Bahnübergang mit einer Schrankenanlage gesichert. Zum Unglückshergang hieß es, dass sich nach bisherigem Erhebungsstand ein Stau zur Straße hinaus gebildet haben dürfte. Dies komme dort öfter vor, so die Exekutive. Dabei dürfte der Lenker des Wagens nicht vor dem Bahnübergang gehalten haben, sondern auf die Gleise gefahren sein, worauf sich die Schranken schlossen. Kurz darauf wurde der Wagen von Regionalzug, der nicht mehr bremsen konnte, erfasst.
In dem Regionalzug befanden sich rund 50 Passagiere, alle seien unverletzt, der Zug wurde evakuiert. Die Insassen seien „mit Bussen weitertransportiert“ worden, sagte der ÖBB-Sprecher. Die Bahnstrecke war für drei Stunden gesperrt. Im Einsatz standen zwei Notarzthubschrauber sowie Einheiten von Polizei, Feuerwehr und Rettung.
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