Rekord- und Serienmeister Bayern München hat die 60. Saison der deutschen Fußball-Bundesliga mit einem Kantersieg eröffnet. Der Titelverteidiger fertigte mit Eintracht Frankfurt den vom Oberösterreicher Oliver Glasner gecoachten Europa-League-Sieger am Freitagabend auswärts mit 6:1 (5:0) ab und zeigte dabei vor der Pause eine Machtdemonstration. Im Dress der Bayern jubelte auch ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer, der bis zur 57. Minute auf dem Platz stand.
Die Münchner durften sich in einer in rund 200 Ländern übertragenen Partie über einen Traumstart freuen, da sich Frankfurt-Goalie Kevin Trapp von einem Freistoß von Joshua Kimmich (5.) aus mehr als 20 Metern, der via Innenstange den Weg ins Tor fand, überraschen ließ. Fünf Minuten später konnte ein Müller-Abschluss nach Kimmich-Eckball noch geblockt werden, dafür staubte Benjamin Pavard aus kurzer Distanz ab. In der Folge ging es munter hin und her.
Talent sorgt für Ehrentreffer
Frankfurt hatte bei einem Latten-Kopfball von Tuta (12.) Pech, zudem ließ Jesper Lindström (26.) eine Topchance aus. Dazwischen hatte Bayerns Thomas Müller (23.) den Ball an die Stange gestolpert. Seine Kollegen machten ihre Sache besser. Der Ex-Salzburger Sadio Mane (29.) war nach Gnabry-Flanke per Kopf erfolgreich, Jamal Musiala (35.) vollendete aus drei Metern nach Müller-Vorabeit direkt und Gnabry (43.) bezwang Trapp ebenfalls noch kurz vor dem Pausenpfiff.
Glasner reagierte zur Pause mit einem Dreifachtausch, der seine Wirkung nicht verfehlte. Die Hausherren agierten in der Abwehr kompakter und konnten sich auch in der Offensive mehr in Szene setzen. Der Ehrentreffer wurde zuerst wegen Abseits noch aberkannt (56.), nach einem neuerlichen Fehler von Goalie Manuel Neuer, der sich verdribbelte und damit Kolo Muani (64.) die Möglichkeit eröffnete ins leere Tor abzuschließen. Sabitzer war da nicht mehr dabei, Coach Julian Nagelsmann hatte für ihn in der 57. Minute den 20-jährigen Sommer-Zugang Ryan Gravenberch aus den Niederlanden gebracht.
Lewandowski vergessen
Für den Schlusspunkt sorgte Musiala (83.) mit seinem zweiten Treffer. Damit trafen die Bayern noch einmal öfter wie beim 5:3 im Supercup gegen Leipzig. Von einer großen Lücke nach dem Abgang von Topstürmer Robert Lewandowski zum FC Barcelona ist also keine Spur. Den Frankfurtern bleibt nicht viel Zeit, die zweite Heimniederlage gegen die Münchner in Folge zu verdauen, denn bereits am Mittwoch wartet mit dem UEFA-Supercup in Helsinki gegen Champions-League-Sieger Real Madrid (mit ÖFB-Star David Alaba) die nächste große Herausforderung.
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