Für St. Pöltens Kapitän Christian Ramsebner war die starke Entwicklung des Klubs absehbar. Mit elf Legionären aus neun Ländern stellen die „Wölfe“ eine echte Multikulti-Truppe. Am Freitag geht’s ohne den Kapitän in Liga zwei zur Vienna.
Noch zwickt die Wade ein wenig, ein Einsatz im morgigen Spiel gegen die Vienna käme demnach zu früh – also wird St. Pöltens Kapitän Christian Ramsebner wie schon zuletzt gegen Rapid II von der Tribüne aus die weitere Entwicklung seines Teams beobachten. Eine Entwicklung, die dem 33-Jährigen genauso viel Freude bereitet wie allen anderen beim SKN. „Aber das hat sich bereits anhand unserer Leistungen in der Vorbereitung abgezeichnet.“
Sechs Punkte aus den ersten beiden Zweitliga-Runden – diese Marke erreichte St. Pölten in der letzten Saison, der ersten nach dem Abstieg, erst in Runde neun. Hohn und Spott begleiteten den Klub damals. „Wir wollten diese Negativphase natürlich nicht, ab sie tat gut. Nicht nur für die Mannschaft, sondern für den ganzen Verein war diese schwierige Situation lehrreich.“
Auf allen Ebenen fand schließlich ein Umdenken statt. „Sportlich treten wir jetzt ganz anders auf“, weiß Ramsebner, „wir sind sehr stabil, die Automatismen greifen.“ Wo der SKN aber am Ende des Spieljahres zu finden sein wird, kann auch der Routinier nur schwer abschätzen: „Vier, fünf Vereine befinden sich auf einem ähnlich hohen Niveau – wir sind einer davon.“
Amtssprache Englisch
Obwohl der Oberösterreicher 185 Spiele in der höchsten Spielklasse in den Beinen hat, ist für ihn die hohe Anzahl an Legionären im Kader Neuland. Elf an der Zahl aus neun Ländern, „das habe ich in dieser Form noch nicht erlebt. Jede Herkunft hat ihre Eigenheiten, die es zu akzeptieren gilt. Aber es ist keiner bei uns isoliert.“ Kone und Monzialo etwa sprechen Englisch und Französisch, fungieren als Dolmetscher. Es ist keine Seltenheit, dass das Trainerduo Helm/Pogatetz seine Einheiten in englischer Sprache leitet . . .
. . . wie auch die taktische Besprechung vor dem Duell gegen die ebenfalls noch ungeschlagene Vienna, gegen die Ramsebner ein Geduldsspiel erwartet: „Sie werden sich zurückziehen, auf Konterchancen lauern – aber wir sind gut darauf vorbereitet.“
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