Nach dem tragischen Zugunglück am späten Mittwochnachmittag in St. Johann in Tirol (Bezirk Kitzbühel), bei dem ein Auto von einem Zug gerammt worden und ein vierjähriger Bub ums Leben gekommen war, erlag nun auch der Vater (35) des Kindes seinen schweren Verletzungen.
Der 35-Jährige aus Saudi-Arabien sei noch am Mittwochabend in der Innsbrucker Klinik gestorben, erklärt Polizeisprecher Stefan Eder auf Nachfrage der „Krone“. Zu dem tragischen Unfall war es am Mittwoch kurz nach 17 Uhr an der sogenannten Egger-Kreuzung gekommen. Vermutlich wegen eines Rückstaus blieb der 35-jährige Autolenker direkt auf dem Bahnübergang stehen. Mit im Auto saßen seine Ehefrau (34) und die gemeinsamen Kinder im Alter von vier, sieben und elf Jahren.
Vater und Sohn (4) von Zug erfasst
Plötzlich der Schock: Die Schranken gingen zu. Augenzeugen beobachteten den brenzligen Zwischenfall und begannen laut zu schreien. „Aufgrund der Warnrufe konnten die Mutter und die beiden älteren Kinder den Pkw rechtzeitig verlassen und sich in Sicherheit bringen“, berichtete die Polizei. Schließlich passierte das Unfassbare: Der Zug kam immer näher, konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. „Der Vater und sein vierjähriger Sohn waren ebenfalls schon außerhalb des Wagens, sie wurden jedoch vom Regionalexpress mit voller Wucht erfasst“, so die Ermittler weiter.
„Kind hatte keine Überlebenschance“
Als die alarmierten Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, lagen das Kind und der Mann im Bereich des Autowracks. Die Frau und zwei anderen Kinder standen zehn bis 15 Meter abseits davon. „Das Kind hatte keine Überlebenschance“, schilderte Einsatzleiter Joachim Jochum noch am Mittwochabend gegenüber der „Krone“. Es erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Leider waren die Verletzungen auch beim 35-jährigen Vater zu schwer. Nachdem er zuerst im Krankenhaus St. Johann versorgt und dann in die Innsbrucker Klinik überstellt worden war, starb auch er an den Folgen des verheerenden Unfalls.
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