Fabrice Girardoni ist nicht nur Chef am Skigebiet Stuhleck sondern such Sprecher der steirischen Seilbahnbetreiber. Er stellt klar, dass die Schneeproduktion für die Skigebiete überlebensnotwendig ist und betont, dass am Wintertourismus auch Tausende Arbeitsplätze hängen.
Herr Girardoni, was können die Seilbahnbetreiber jetzt tun, um die Energiekosten zu senken?
Wir versuchen alle zu sparen, wo es nur geht. Das Thema Energieeffizienz begleitet die Seilbahnbetreiber ja schon lange. Wir haben österreichweit in den letzten zehn Jahren 20 Prozent an Energie einsparen können. Was nun weitere kurzfristige Einsparungen betrifft, bin ich aktuell noch ratlos. Das Produkt für den Gast soll ja keinesfalls darunter leiden.
Zuletzt gab es ja Kritik an Ihrer Berufsgruppe, weil man sich offenbar speziell im Westen Österreichs für unersetzbar hält ...
Ich möchte da eines klarstellen: Die Schneeerzeugung ist in den Skigebieten keine optionale Frage und kein Luxus. Vielmehr ist die Beschneiung im November die Betriebsgrundlage für die gesamte Saison. Wenn ich die nicht habe, gibt’s möglicherweise zu Weihnachten keinen Skibetrieb. Und da muss man halt bedenken, dass 126.000 Arbeitsplätze in Österreich am Wintertourismus hängen. Allein die österreichischen Seilbahnen selbst haben 18.000 Beschäftigte. Aber ...
Aber?
Sie haben mit Ihrer Frage ja das Energie-Lenkungsgesetz angesprochen, und da ist es klar, dass kritische Infrastruktur zu bevorzugen ist. Es verlangt niemand, dass wir da dazuzählen.
Wie teuer wird Skifahren denn nun künftig werden?
Wir müssen erst abwarten, wo die Reise wirklich hingeht. Fakt ist, dass eine moderate Teuerung von knapp drei Prozent, wie zuletzt, nicht ausreichen wird.
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