Ein Sex-Date mit drei Brüdern endete für einen jungen Linzer in einem Albtraum. Er soll von dem Trio ausgeraubt worden sein. Ein Täter (27) ist bereits nicht rechtskräftig zu sechs Jahren Haft verurteilt. Nun saß auch der zweite Bruder (33) vor der Richterin. Er leugnet.
Ein Sex-Date, das er über die App „Planet Romeo“ vereinbart hatte, wurde für einen jungen Linzer zum Albtraum. Seine „Flamme“, ein 27-jähriger Rumäne, erschien mit zwei Brüdern – gemeinsam sollen sie ihr Opfer, laut Anklage, mit einem Messer bedroht und ihm die Bankomatkarte, ein iPhone samt Pin und Code sowie 300 Euro geraubt haben. Staatsanwältin Doris Fiala vermutet hinter der Angriffsrichtung der Täter einen perfiden Plan: Die Opfer genieren sich, dass sie ein (homo-)sexuelles Date ausgemacht haben und verzichten deshalb auf eine Anzeige, wenn sie beraubt oder bestohlen werden.
Von all dem wollte der Angeklagte am Donnerstag in Linz nichts wissen. Er sei nur mit seinen Brüdern – einer von ihnen wurde wegen des Raubes nicht rechtskräftig zu sechs Jahren Haft verurteilt, der zweite ist flüchtig – mitgegangen, weil er Kokain konsumieren wollte. Von Sex wollte er nichts wissen: „Ich bin nicht bisexuell. Aber mein Bruder hat so etwas schon öfter gemacht“, sagt der 33-Jährige. Es habe aber weder einen Raub gegeben, noch sei ein Messer im Spiel gewesen. Videoaufnahmen von Banken sollen beweisen, dass er zum Tatzeitpunkt gar nicht in der Wohnung des Opfers war. Es wurde vertagt.
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