Der Kirchtag sorgt für Diskussionen: Gibt es zu wenig Tradition? Zu viel Event? Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz.
Über 1000 Tage musste der Villacher Kirchtag pausieren; umso ausgelassener ist die Feststimmung. „Es ist ein sensationell gut besuchter Kirchtag, der ruhig abläuft,“ ist Koordinator Joe Presslinger zufrieden. Doch sorgt das große Brauchtumsfest wieder für Kritik. VP-Stadtrat Christian Pober befürchtet, dass das Traditionsfest zu sehr kommerzialisiert werde und weiter vom Ursprung abrücke.
Stellenweise erinnert es leider schon jetzt eher an ein Festival oder gar an ein sogenanntes Event.
Christian Pober, VP-Stadtrat Villach
„Stellenweise erinnert es leider schon jetzt eher an ein Festival oder gar an ein sogenanntes Event“, so Pober. Er will, wie berichtet, Ideen sammeln. „Der Kirchtag ist ein Fest der Vielfalt - wir bieten Brauchtum zu Action und Spaß im Vergnügungspark und Partystimmung. Wir bemühen uns, Ursprüngliches zu bewahren und Modernes einfließen zu lassen“, kontert Presslinger.
Viele Besucher, aber ruhiger Verlauf
Bei den „Kärntner Krone“-Instagram-Nutzern kommt der Kirchtag jedenfalls gut an. Mehr als die Hälfte plant einen Besuch. Sie schätzen vor allem Volksmusik, Kirchtagssuppe und die Fahrgeschäfte. Ebenfalls zufrieden zeigt sich die Polizei. „Es kam bisher zu drei Körperverletzungen, drei Diebstählen, einem Raub und einer Messerstecherei. Dazu noch Sperrzeitüberschreitungen“, so Stadtpolizeikommandant Erich Londer.
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