Sport- und Funhalle

Grüne wollen Verbau der Venediger Au verhindern

Anrainer demonstrieren gegen Verbau der Venediger Au

(Bild: Zwefo)

Die Grünen haben ein Rechtsgutachten beauftragt, das beweisen soll, dass die Venediger Au nicht verbaut werden darf. Die Stadt winkt ab.

Der Bau der neuen Sport- und Funhalle in der Venediger Au erhitzt bereits seit Längerem die Gemüter. Neben zahlreichen Anrainern sprechen sich auch die Wiener Grünen dagegen aus. Nun haben sie auch Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. „Damit soll die Rechtslage unabhängig und objektiv untersucht werden“, teilte Bernhard Seitz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Leopoldstadt, mit.

Flächenwidmung ist klar
Er geht davon aus, dass die aktuell geplante Verbauung des Jugendsportplatzes Venediger Au illegal ist. Denn die geltende Flächenwidmung untersage ganz klar die Errichtung eines Gebäudes. Und auch der „Ausnahmeparagraf“ 71 der Bauordnung („Bauten vorübergehenden Bestands“) erlaube nicht den Bau einer dauerhaften Sportanlage.

(Bild: Zwefo)

3000 Quadratmeter werden versiegelt
Aber nicht nur das: „Es ist völlig irrsinnig und unverantwortlich, 3000 Quadratmeter zwischen dem Hitze-Hotspot Praterstern und dem dicht verbauten Stuwerviertel zu versiegeln“, betont Seitz. Wien müsse vielmehr durch mehr Grünflächen abgekühlt werden.

Verbesserungen für Jugend
Der Stadt macht das Rechtsgutachten wiederum keine Sorgen. „Das ist ein verzweifelter Versuch, ein Projekt zu diskreditieren, das Verbesserungen für Tausende Schulkinder und Sportbegeisterte bringt“, heißt es aus dem Büro des zuständigen Stadtrats Peter Hacker (SPÖ).