„Krone“-Ombudsfrau

Bei Steuerausgleich musste Leser geduldig sein

Nachdem der Leser seine Unterlagen übermittelte, hieß es für ihn warten (Symbolbild).

(Bild: zwefo)

Nachdem die beim Finanzamt eingereichte Arbeitnehmerveranlagung eines behinderten Niederösterreichers für eine Überprüfung ausgewählt worden war, hieß es für den Leser: warten.

Über Finanz Online habe er, so Franz E., die Aufforderung zum Senden seiner Unterlagen erhalten. Der Niederösterreicher ist zu 90 Prozent behindert, hatte im Vorjahr krankheitsbedingt zusätzliche Ausgaben von rund 4700 Euro gehabt. Die hatte er im Steuerausgleich für 2021 geltend gemacht, die Vorberechnung ein Guthaben von knapp 3600 Euro ergeben. Für den 80-Jährigen viel Geld.

Unterlagen umgehend übermittelt
Also habe er wenige Tage nach der Verständigung alle nötigen Informationen, samt einer detaillierten Übersicht, an das Finanzamt Österreich gesendet. Dann herrschte Funkstille. Eine Nachfrage ergab, dass man datumsmäßig noch nicht bei den Einreichungen angelangt sei, die auch Herrn E.s Fall betreffen. „Nun warte ich seit drei Monaten“, bat der Leser um Hilfe.

Zur Kontrolle ausgewählt
Laut Finanzministerium wurde der Antrag zur Arbeitnehmerveranlagung von Herrn E. nach Durchlaufen verschiedener Prüfkriterien zur sogenannten Vorbescheidkontrolle ausgewählt. Diese erfolge risiko- und zufallsgesteuert. Die zu überprüfenden Fälle würden dann von Bediensteten des Finanzamts chronologisch abgearbeitet. Mittlerweile sei der Antrag erledigt und die Rückzahlung des errechneten Guthabens bereits durchgeführt worden.