Moderne, zeitgenössische Kunst bei freiem Eintritt und angenehm konstanten 21 Grad genießen. Damit wirbt den ganzen August das Lentos Kunstmuseum im Rahmen seiner „Keep Cool“-Aktion.
Zu sehen sind – neben der Sammlungspräsentation mit Werken des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart – zwei Sonderausstellungen und eine Emergency Intervention. „Mit der Gratis-August-Aktion wollen wir auch heuer Familien ermöglichen, unser Kunstmuseum bei freiem Eintritt zu erleben. Mit den Einzelausstellungen zu den Künstlerinnen Iris Andraschek und Inge Dick sowie unserem aktuellen Ukraine-Projekt können wir ein facettenreiches Programm für alle Altersgruppen bieten“, ist Lentos-Direktorin Hemma Schmutz überzeugt.
„Geld zum Fenster rausgeschmissen“
Und auch VP-Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer zeigt sich erwartungsgemäß begeistert: „Der Gratis-August ist eine coole Aktion des Lentos für Familien. 21 Grad erfrischen den Körper und die Kunst den Geist.“ Doch nicht jedem gefällt die Kampagne. Kultursprecherin Ute Klitsch (FP) meint entsetzt: „Es ist unfassbar, dass das Lentos in Zeiten des selbstauferlegten Energiesparens mit voll aufgedrehten Klimaanlagen statt ansprechender Kunst wirbt, um wenigstens ein paar Besucher zu bekommen. Anstatt etwa Geld für den Härtefallfonds zu sparen, wird hier das Geld zum Fenster rausgeschmissen.“
Egal, wie man zur Aktion steht, im Vorjahr war sie ein Riesenerfolg. Immerhin 4900 Besucher kamen ins Lentos. Damit lagen die Besucherzahlen damals um 70 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau.
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