Der Tod der oberösterreichischen Medizinerin, die an den bösen Verleumdungen und Drohungen von Coronaleugnern und anderen Radikalen zerbrach, bewegt auch eine Woche nach dem Bekanntwerden tief. Nicht nur in Österreich, auch international - sogar die „Washington Post“ nahm sich des Themas an.
Die Bandbreite der Reaktionen reicht von Trauer und Ärger auf der einen Seite - wie es auch bei den Gedenkveranstaltungen mit Zehntausenden Teilnehmern zum Ausdruck kam - bis zu bösen Fortsetzungen der unflätigsten Gemeinheiten, mit denen die Ärztin nicht mehr leben konnte.
In ihrer gleichermaßen beklemmenden wie erhellenden vierseitigen Reportage über den Menschen Lisa-Maria Kellermayr und wie es zu dieser Tragödie kommen konnte berichtet „Krone“-Journalistin Martina Prewein am Sonntag auch, dass nun sogar die Mutter der Toten zum Zielobjekt von Radikalen wurde.
Unterdessen wird der Presserat mit Beschwerden befasst, weil wir Auszüge aus den Abschiedsbriefen der Ärztin veröffentlicht haben. Wohl auch deshalb, weil die „Krone“, wie es Kellermayrs Vater sagt, über ihren Tod „genauso berichtet, wie sie es gewollt hätte“. Das ruft unter den Verfolgern der Ärztin neue heftige, übelste Reaktionen auch gegen uns aus.
Noch mehr Hass statt Mitgefühl. Noch mehr Wut statt eines Innehaltens. Wohin wird das führen? Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!
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