Donna Anna tritt für Gery Keszlers Initiative „Austria For Life“ am 10. September auf. Die Diva will überraschen: Sie singt auf Deutsch!
„Was kann es Schöneres geben, als in meiner zweiten Heimat vor einem der Wahrzeichen der Stadt, dem Schloss Schönbrunn, erstmals in meiner Karriere die wunderbare Musik von Beethoven zu singen“, sagt Anna Netrebko (50).
Die russische Sopranistin mit dem österreichischen Reisepass machte sich zuletzt rar. Für „Austria for Life“-Mastermind Gery Keszler beendet sie aber ihre Österreich-Absenz und tritt am 10. September vor der Kulisse von Schloss Schönbrunn im Rahmen des vom ORF live übertragenen Mega-Spektakels als Haupt-Act auf. Und das Beste daran: Donna Anna, die oft gescholten wird, die Sprache ihrer Wahlheimat nicht zu sprechen, wird an diesem Abend auf Deutsch singen!
Beethoven-Kantate gab für die Diva den Ausschlag
Für Keszler, Obmann von Life+ und Veranstalter von „Austria for Life“, war der Auftritt von Anna Netrebko bereits in den frühen Phasen der Planung für die zweite Auflage des Events als einer der Höhepunkte vorgesehen. Die Auswahl der Arie mit Chor „O Himmel, welch’ Entzücken!“ aus Beethovens Kantate „Der glorreiche Augenblick“ überzeugte die Superdiva schließlich, ihren Auftritt zuzusagen.
Die Kantate wurde anlässlich des Wiener Kongresses (1814-1815) komponiert. In einer Schlüsselszene des Abends, die den Kongress als erste internationale Friedenskonferenz zeigt, wird sie die personifizierte „Vienna“ singen und darstellen.
Prominente Mitstreiter und VIPs am Spendentelefon
Der Erlös (Tickets unter oeticket.at) samt eingehender Gelder (zahlreiche VIPs werden die Spendentelefone betreuen, oder sie werden - wie Burlesque-Star Dita Von Teese - bei der Show mitwirken) kommt Bedürftigen zugute. Und zwar jenen, die durch die Auswirkungen von zwei Jahren Pandemie, von Teuerung und vom Krieg in der Ukraine am deutlichsten gebeutelt sind, nämlich benachteiligte Kinder, Jugendliche und deren Familien.
Für Netrebko waren die Zusage und ihr Beethoven-Debüt somit nur logisch: „Mir ist es besonders wichtig, mit diesem außergewöhnlichen, selten gespielten Stück ein Zeichen zu setzen - ein Zeichen der Solidarität für die Schwächsten unserer Gesellschaft.“
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