Schiffe ausgebremst
Pegelstände sinken: Bald Stillstand auf dem Rhein?
Wegen Trockenheit droht das Ende des Schiffsverkehrs auf dem Rhein. Die Pegelstände sinken weiter.
Der Wasserstand auf dem Rhein ist zuletzt wegen des heißen Sommerwetters und ausbleibender Regenfälle weiter gesunken. Besonders niedrig ist der Wasserstand an der Engstelle Kaub bei Koblenz in Deutschland: Der Referenzwasserstand liegt bei nur noch 56 Zentimetern. Schiffe brauchen aber etwa 1,5 Meter, um voll beladen fahren zu können.
„Machen weiter, solange es möglich ist“
„Wir fahren weiter, können aber nur etwa 25 bis 35 Prozent der Schiffskapazität beladen“, sagte Roberto Spranzi, der Direktor der Schifffahrtsgenossenschaft DTG, die rund 100 Schiffe auf dem Rhein betreibt. „Das bedeutet, dass Kunden oft drei Schiffe benötigen, um ihre Fracht zu transportieren - statt nur eines. Wir machen weiter, solange es navigatorisch möglich ist.“
Der von Materialengpässen, hohen Energiekosten und schwächelnder Weltwirtschaft geplagten deutschen Industrie droht daher neuer Ärger. Die Binnenschifffahrt ist ein wichtiges Transportmittel für Energierohstoffe.
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