6000 Helfer gesucht

Yoga-Coach kandidiert als Bundespräsident

Packer und sein viel sagender Auftritt für die Landtagswahl 2021 – damals als Spitzenkandidat für „Die Beste Partei“.

(Bild: Bestes OÖ)

„I bin’s, dei Präsident“, ist ein geflügeltes Wort aus dem Strafvollzug. Der 37-jährige Linzer David Packer ist dabei, es in die Politik zu übertragen, siehe den Screenshot von seiner Internetseite, mit der er sich um die Kandidatur als Österreichischer Bundespräsident bewirbt. Konsequent heißt die Webadresse ja auch deinpraesident.at

Dort kann man sich immerhin ein Bild machen über seine Beweggründe für das Streben nach dem höchsten Amt im Staat machen, zu denen sein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein gehört. Denn eigentlich wollte der Coach (unter anderem für Yoga und Meditation) nur in der zweiten Reihe mittun. Aber: „Anfang 2022 habe ich mich auf die Suche nach einer Person gemacht, die ich als Kampagnenmanager betreue, und ich habe erneut realisiert, dass ich es selbst machen muss.“

(Bild: Screenshot)

„Wer nichts sagt, sagt am meisten“
Das Wort „erneut“ bezieht sich auf die Landtagswahl 2021, wo sich Packer mangels geeigneter anderer Leute gezwungen sah, selbst als Spitzenkandidat für „Die Beste Partei“ anzutreten. Unvergesslich sein Auftritt, wo er sich meditierend mit einer ungewöhnlichen und vielsagenden Botschaft an die Landsleute wendete: „In der Politik wird oft viel geredet, aber wenig gesagt. Wer nichts sagt, sagt daher vielleicht indirekt am meisten.“

1977 Stimmen bei der Landtagswahl
Immerhin 1977 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher wählten daraufhin sein „Bestes Oberösterreich“. Nun muss er 6000 Menschen österreichweit überzeugen, seine Kandidatur zu unterstützen.