Gemeinsam mit Jennifer Aniston und Courteney Cox stand Lisa Kudrow von 1994 bis 2004 für die Serie „Friends“ vor der Kamera. Jetzt sprach die heute 59-Jährige darüber, dass sich durch den Vergleich mit ihren Kolleginnen ihr eigenes Körperbild drastisch verändert habe.
Zehn Jahre lang spielte Lisa Kudrow die Rolle der Phoebe Buffay in „Friends“ und erreichte damit Weltruhm. Doch mit dem Job verbindet die Schauspielerin nicht nur Positives, wie sie jetzt im Podcast-Gespräch „Podcrushed“ verriet. Mit der Zeit habe sich nämlich auch ihr Körperbild verändert. „Ich dachte, ich wäre einfach sehr dünn und könnte einfach alles tun“, so Kudrow. „Erst bei ,Friends‘ wurde mir klar, dass ich nicht wirklich so aussehe, wie ich dachte, dass ich aussehe.“
Sie habe immer mehr an ihrer Figur gezweifelt, so Kudrow. „Das war so erschütternd und ich dachte: ,Ich muss wirklich abnehmen? Ich muss eine Diät machen? Oh nein.‘“
Kudrow litt an Dysmorphophobie
Medienberichte seien jedoch nicht schuld an ihren Selbstzweifeln gewesen, unterstrich Kudrow. „Es war lediglich die Tatsache, dass ich mich in der Show gesehen habe, dass ich mich in Outfits und Courteney und Jennifer in Outfits gesehen habe.“ Sie habe an Dysmorphophobie gelitten und sich eingeredet: „Oh, ich bin ein Stock.“ Dabei habe das „überhaupt nicht“ gestimmt, doch das habe sie nicht wahrhaben wollen. „Ich habe es nicht gesehen. Ich hatte keine Taille. Ich habe es überhaupt nicht gesehen.“
Aniston und Cox hätten sie schließlich sogar zu Kostümproben begleitet und ihr Ratschläge gegeben. „Aber ich habe schnell gemerkt, dass es nicht nur um passende Kleidung geht“, fuhr Kudrow fort. „Ich will nicht sagen, dass ich übergewichtig war. Ich hatte nur einfach keine Ahnung von der tatsächlichen Form meines Körpers.“
„Es ist in Ordnung, so sehe ich aus“
Erst in ihren 40ern sei sie mit ihrer Figur im Reinen gewesen, erklärte sie. „Ich habe verstanden: ,Es ist in Ordnung, so sehe ich aus.‘“ Sie habe sich gesagt: „Tu das, was du tun musst, um gesund zu sein, aber dein Körper ist in Ordnung so.‘“
Bei einer Dysmorphophobie handelt es sich um eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körperbildes. Betroffene denken etwa, sie seien hässlich oder dick, oder sind sicher, dass sie an übermäßigem Körpergeruch leiden, obwohl das gar nicht zutrifft.
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