Echtes „Slow Food“ wird im Traditionsgasthaus Zlabinger in Schwarzenau im Bezirk Zwettl geboten. Viele Jahre tüftelte das Wirtepaar daran, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. Mittlerweile gibt es schon echte „Waldviertler Schnecken“, dessen Fleisch gesund ist. Was noch alles dahintersteckt.
Lange hat es das Wirtepaar Petra und Werner vom Gasthaus Kaminstube Zlabinger in Schwarzenau gestört, Lebensmittel wegwerfen zu müssen. Dort wird frisch gekocht – und damit müssen auch die Zutaten immer frisch sein. Werner Zlabinger begann deshalb schon vor einem Jahrzehnt, altes Gebäck an Fische zu verfüttern.
Waldviertler Schnecken fressen Erdäpfel
Seit einiger Zeit wird in dem beliebten Dorfgasthaus im Bezirk Zwettl an etwas ganz Neuem getüftelt: Ab Herbst werden Schneckenspezialitäten aus hauseigener Zucht durchgehend auf der Speisekarte stehen. „Wir haben mittlerweile schon echte Waldviertler Schnecken aufgezogen. Am liebsten fressen sie Süßkartoffeln aus Limpfings“, lacht der Wirt.
Küchenreste können verfüttert werden
In der hauseigenen Zucht befinden sich nun mehrere tausend Schnecken, an die das nicht verkochte Obst und Gemüse aus der Küche verfüttert wird. Damit wird der Lebensmittelkreislauf noch nachhaltiger. „Für ein Kilogramm Rindfleisch braucht man 80 Prozent mehr Ressourcen als für dieselbe Menge an Schneckenfleisch. Dieses ist auch proteinhaltig und gesund“, betont Zlabinger den einst hohen Konsum an Schnecken in Österreich. Das belegt der florierende Wiener Schneckenmarkt im 18. Jahrhundert.
Wirtepaar setzt sich für gute Zwecke ein
Auch das Gemeinwohl ist dem Paar wichtig: So engagiert sich Petra bei den Waldviertler Weinweibern für Spendenprojekte, und Werner ist bei der Feuerwehr.
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