Ein gefährlicher Zwischenfall hat sich am Traunsee in Oberösterreich ereignet: Ein 61-jähriger Segler wurde vom Baum seines Bootes in den See geschleudert. Weil er keine Schwimmweste trug, drohte er zu ertrinken. Aber dann kam ein Zeuge zu Hilfe.
Ein 61-Jähriger aus Ohlsdorf ging am Samstagnachmittag mit seinem Segelboot am Traunsee segeln. Kurz nach 16 Uhr bewegte er sich am Boot vom Bug zum Heck, nachdem er im Bereich des Vorsegels gearbeitet hatte. Das Boot machte aufgrund des Windes eine Halse, wobei der Baum des Bootes auf die andere Bootseite umschlägt.
Von Baum getroffen
Dieses Umschlagen überraschte den Mann, er wurde vom Baum über Bord geworfen. Das Segelboot fuhr im Wind selbstständig weiter. Der Segler wurde nicht verletzt, trieb jedoch etwa 800 m vom Ufer entfernt im See. Er war mit einer Jacke, einer kurzen Hose und Schuhen bekleidet und begann in Richtung Ufer zu schwimmen.
Schon nach kurzer Zeit verließen ihn die Kräfte, und er machte durch Hilferufe auf seine Notsituation aufmerksam. Ein 42-jähriger Passant aus dem Bezirk Gmunden, der sich auf der Toscana-Halbinsel befand, bemerkte den 61-Jährigen im See und setzte sofort einen Notruf bei der Polizei ab. Im Anschluss sprang er ins Wasser und schwamm in Richtung des Seglers.
Auch die Polizei kam zu Hilfe
Polizisten aus Gmunden eilten unverzüglich mit dem Polizeiboot zu Hilfe. Beamte der PI Altmünster begaben sich vom Land aus zur Toscana-Halbinsel. Mittlerweile erreichte der 42-Jährige den Segler und versuchte ihn zu sichern bzw. mit ihm zum Ufer zu schwimmen. Aufgrund der Erschöpfung des Seglers war dies jedoch nur schwer möglich und auch der Helfer begab sich ans körperliche Limit.
Segler und Retter total erschöpft
Nach einigen Minuten erreichten die Polizisten die beiden total erschöpften Personen etwa 300 m vom Ufer entfernt und zogen sie an Bord des Polizeibootes. Im Anschluss wurden sie zur Toscana-Halbinsel gebracht, wo auch das führerlose Segelboot an Land getrieben war. Die beiden Männer blieben unverletzt, waren aber körperlich am Ende.
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