Nachwuchs fehlt

Wiener Uhrmachern läuft die Zeit davon

(Bild: Phovoir)

Arge Nachwuchssorgen plagen aktuell die Wiener Zeitmesserbranche - sollten sich in den kommenden Wochen keine Lehrlinge finden, droht sogar der Berufsschul-Klasse das Aus.

Der akute Facharbeiter- und Lehrlingsmangel lässt viele Branchen verzweifeln, die Uhrmacher trifft es allerdings besonders hart. Dabei hätte der Job eine Menge zu bieten, rührt Johannes Barotanyi, zuständiger Obmann in der Wirtschaftskammer Wien für seinen Berufsstand die Werbetrommel: „Das Arbeitsfeld ist nachhaltig, für Frauen und Männer gleichermaßen geeignet und krisensicher.“ Immerhin sind die meist hochpreisigen Stücke keine Wegwerfprodukte.

Junge Wiener, die etwa gerne an ihren Fahrrädern „zangeln“, in geschlossenen Räumen und im Sitzen arbeiten wollen, könnten in der Uhrmacherei möglicherweise ihre berufliche Zukunft finden. Dennoch klagen die Uhrmacher - 65 davon gibt es in Wien - über fehlenden Nachwuchs. Der Mangel geht sogar so weit, dass im kommenden Jahr nicht einmal eine Berufsschul-Klasse zusammenkommt.

Aber tempus fugit - die Zeit flieht: Wer eine Lehre zum Uhrmacher oder Zeitmesstechniker in Betracht zieht, sollte sich rasch bei Jugend am Werk (01/3325163) melden, wo Ausbildungsplätze vergeben werden.