Immer mehr verlassene Grundstücke in und um Klagenfurt werden für illegale Müllablagerungen missbraucht. Die Bergwacht muss täglich Anzeigen schreiben.
Die Mitglieder der Bergwacht in Kärnten schlagen Alarm. Immer mehr Grundstücke drohen zu illegalen Mülldeponien zu verkommen. Bei ihren Kontrollgängen in der Natur stoßen die Bergwächter auf Schrott und anderen Sperrmüll, der in Wäldern und auf Wiesen gelagert wird. Die Verursacher verstoßen damit gleich gegen mehrere Vorschriften, unter anderem auch gegen das Naturschutz- und Ortsbildpflegegesetz.
Autowracks, Reifen, Möbelstücke und mehr
Derzeit haben die Bergwächter vor allem rund um Klagenfurt und entlang des Wörthersees alle Hände voll zu tun. Sie mussten heuer schon eine Reihe von privaten Grundstücken beanstanden, die extrem verwahrlost waren. Die ehrenamtlichen Umweltschützer stoßen dabei immer wieder auf Unmengen an Unrat wie Autowracks, Autoreifen, Möbelstücke und kaputte Gartengeräte. „Hinzu kommen Gebäude, die schon zum Teil zusammengefallen sind, das Gras wächst meterhoch“, berichtet Bezirksleiter Wilfried Kilzer.
Strafen drohen
„Solche Verwahrlosungen werden des Öfteren von Mietnomaden herbeigeführt, aber auch durch endlos lange Erbschaftsangelegenheiten“, so Kilzer. Gerade bei langen Erbschaftsverfahren kümmere sich niemand um das Grundstück oder das Haus. Kilzer: „Und fremde Personen besitzen dann auch noch die Frechheit und lagern dort illegal ihren Müll ab.“ Ihnen drohen empfindliche Strafen.
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