Am Sonntag startet die Multisport-Europameisterschaft in München (D). Dort geht es um Medaillen im Beachvolleyball, Klettern, Kanu, Rudern, Radsport, Tischtennis, Turnen und Triathlon - wo auch der Bregenzer Leon Pauger starten wird.
Die meisten Medaillenentscheidungen - gleich 50 - gibt es in der Leichtathletik. Dort hatte auch Ländle-Siebenkampfrekordhalterin Chiara Schuler bis zuletzt auf einen Platz im 24er-Starterfeld gehofft und ihre Vorbereitung in den letzten Wochen darauf ausgerichtet. Vergeblich! Seit gestern ist klar: Die 21-Jährige, die mit ihrer - in Götzis aufgestellten - Bestleistung von 5847 Punkten das EM-Limit von 6420 Zählern - wie viele andere - verpasste, wird es auch nicht als „Nachrückerin“ über die Weltrangliste nach München schaffen.
In diesem Ranking hält die Hörbranzerin bei 1064 Zählern, um einen Startplatz bei der EM zu ergattern hätte es allerdings 1121 Punkte gebraucht. „Da Kiki die Europameisterschaft vor Saisonbeginn eigentlich überhaupt nicht auf dem Radar hatte, ist es auch keine Tragödie, dass es am Ende nicht mit der Teilnahme klappt“, erklärt ihr Trainer Sven Benning, dem eine Sache aber zu denken gibt: das Bonuspunktesystem. Je nach Meeting, bekommen die Athletinnen für ihre Platzierung Zusatzpunkte, die sich dann auf die Weltrangliste auswirken.
„Sie hat für ihren fünften Platz in Grosseto 45 Bonuspunkte bekommen. In Götzis konnte sie zwar im Wettkampf mehr Zähler holen, als 16. verpasste sie jedoch die Bonuspunkte. Die es im Mösle nur für die Top-12 gab. Das ist für die Zukunft eine schwierige Situation“, sagt Benning. „Als Vorarlbergerin will Chiara natürlich immer beim Hypo-Meeting starten. Bessere Chancen, sich in den nächsten Jahren für ein Großevent zu qualifizieren, hätte sie aber dann, wenn sie bei einem kleineren Meeting antreten würde, wo sie für die gleiche Leistung mehr Bonuspunkte erhielte.“
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