Der 11. Februar 2021 war der Schicksalstag für Lisa Grill: Beim Abschwingen bei der Ski-Europacup-Abfahrt in Santa Caterina (It) zog sich die Lungauerin einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Dass sie dieses Rennen trotzdem gewann, ist im Nachhinein ein schwacher Trost.
Seit dem Schicksalstag nicht mehr auf Skiern
Denn seither ist die dreifache Junioren-Vize-Weltmeisterin von 2020 nicht mehr auf Skiern gestanden. Die schwere Beinverletzung wird zum Drama in vielen Akten. „Es gab auch Gedanken ans Karriere-Ende. Aber die sind nun einmal ad acta gelegt“, meinte die 21-Jährige. Die sich vor sechs Wochen einer erneuten Operation in Graz unterziehen musste. „Es war die fünfte Vollnarkose in dieser Causa“, erzählte Lisa. Diesmal wurde der 30 Zentimeter lange Marknagel früher als geplant entfernt. „Weil ich einfach immer Schmerzen gehabt habe, nie richtig trainieren habe können.“
Zuletzt wieder fünf Wochen auf Krücken
Nun musste sie wieder fünf Wochen mit Krücken gehen. „Aber seit vergangener Woche bin ich schmerzfrei, fahre mit geringen Belastungen am Fahrrad-Ergometer.“ Ans Skifahren ist aber nicht annähernd zu denken. „Ich hoffe, dass ich im Winter zumindest wieder anfangen kann, denke aber noch nicht an Rennen.“
Sie denkt aber oft an Mirjam Puchner, mit der sich manchmal in Rif trainiert. Und die nach ähnlicher Verletzung und vielen Komplikationen heuer Olympia-Silber holte.
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