Im April 2021 hat Peter Nader Eishockey-Linz übernommen, 16 Monate später wird nun deutlich: Mit dem Altvorstand um Peter Freunschlag ist noch ganz viel nicht geklärt.
Dieser Gipfel passte zum Linzer Eishockey-Wirrwarr: Am Montag kam’s um 8.30 Uhr im Haus von Black-Wings-Boss Peter Nader zum Treffen mit Vorgänger Peter Freunschlag und dessen früheren Vize Thomas Füchsel. Während vom aktuellen Vorstand auch Vizepräsident Joachim Pawelka und dessen Frau anwesend waren. Kurios dann aber, dass der Hausherr nach einer Stunde ging und die anderen bis 10.45 Uhr ohne Nader diskutierten. Ergebnislos! Aber immerhin wurde ein neuer Gipfel und der Austausch von Unterlagen vereinbart. Wobei man annehmen hätte sollen, alle Dokumente hätten schon im Vorjahr bei der „Scheidung“ von Freunschlag die Seiten gewechselt.
Freunschlag fordert Geld
Wäre das aber so, könnte der „Ex“ nun aber kaum Geld fordern: Für die Videotechnik in der Halle, das VIP-Interieur, etc. „Erst wollte mir die Linz AG alles um 940.000 Euro abkaufen, dann die Videotechnik nicht und hat deshalb nur noch 580.000 Euro geboten. Und dann wurde ich aufgefordert, alles ausbauen“, so Freunschlag: „Was ich bisher zum Schutz des Klubs nicht tat, weil der sonst nicht spielen kann.“
Warum das aber erst jetzt - nicht weniger als 16 Monate nach der Neuübernahme - aufpoppt? „Weil es Missverständnisse gab und Herr Nader auch nichts getan hat“, sagt Freunschlag über seinen Nachfolger, dem er Anfang der Saison auch 300.000 Euro für den Spielbetrieb geborgt haben will. Was laut Letzterem aber allles nicht der Wahrheit entspricht. Trotzdem ist Nader überzeugt: „Wir werden das lösen - und zwar rasch.“
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