Reptilienzoo Happ muss jährlich Hunderte Exoten aufnehmen. Tiere werden aber auch immer wieder in der Natur ausgesetzt.
Krokodil in Badewanne in Klagenfurt, Piranhas im Maibachl, Levanteotter in der Schütt, tote Königskobra im Kindergarten, Schnappschildkröte im Kalmusbad von Klagenfurt: Solche und ähnliche Schlagzeilen waren in der Vergangenheit immer wieder zu lesen. Und in Kärnten vergeht kein Jahr mehr, in dem nicht Exoten ausgesetzt werden, weil die Tierhalter damit überfordert sind.
90 Prozent der Reptilienfreunde halten ihre Tiere vorbildlich, der kleine Rest handelt verantwortungslos, was bei Riesenschlangen mit einer Länge von mehr als zwei Meter oder bei Giftschlangen fatal enden kann.
Helga Happ, Reptilienexpertin
Exoten in Natur ausgesetzt
Wie berichtet, wurden auch heuer schon eine tote Boa Constrictor aus dem Ossiacher See gezogen und eine Schmuckschildkröte im Wörthersee entdeckt. Ein Tierliebhaber hat den Reptilienzoo Happ informiert, wo das exotische Tier ein neues Zuhause gefunden hat.
Reptilienzoo als neue Bleibe
Allein im Jahr 2020 musste der Zoo 456 Tiere, großteils Schildkröten, Schlangen und Echsen aufnehmen, Im Jahr 2021 waren es schon knapp 500, unter ihnen zwei verbotene Albino-Tigerpythons sowie 15 Giftschlangen und zwei Kammspinnen. Würde es den Reptilienzoo Happ nicht geben, müsste man sich ernsthaft fragen, wo alle diese Tiere wohl landen würden.
Reptilien können problemlos in Wohnungen gehalten werden. Niemand bemerkt sie.
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