33 Drogen-Lenker

NÖ-Polizei beendet Festival mit Planquadrat

Moderne Drogentests sorgten im Tullnerfeld für Folgen nach dem Festival.

(Bild: SEPA.Media | Stephan Woldron)

Das Shutdown-Festival beim nie eröffneten AKW in Zwentendorf endete mit strengen Verkehrskontrollen - 34 Lenkerberechtigungen wurden abgenommen! Neben den Führerscheinabnahmen wurden 16 Fahrzeuglenker wegen diverser Verwaltungsübertretungen angezeigt und 13 Organstrafverfügungen eingehoben.

Einen persönlichen „Super-GAU“ erlebten einige junge Besucher des Shutdown-Festivals im Bezirk Tulln am Wochenende. Denn nach Tanz, Beats und viel guter Laune startete die Polizei ein Planquadrat und zog zum Abschluss insgesamt 33 Drogen- und einen Alkolenker aus dem Verkehr.

(Bild: Huber Patrick)

Eine Bilanz, die aber auch entsprechende Vorlaufzeit benötigte: „Wir haben den Einsatz beim Festival zwei bis drei Monate lang vorbereitet. Ein Feldweg war die einzige Zufahrt, und da schlugen wir dann auch zu“, erklärt der Einsatzleiter, Major Philipp Harold, im „Krone“-Gespräch.

Einheiten der Schnellen Reaktionskräfte, Beamte der Landesverkehrsabteilung und Ärzte sowie ein WC-Wagen wurden bei den Kontrollen eingesetzt. Immerhin galt es, die Besucher nahezu generalstabsmäßig „abzufertigen“, um die Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten zu können.

(Bild: Polizei)

Vor zehn bis 15 Jahren war es undenkbar, so viele Drogenlenker aus dem Verkehr zu ziehen. Doch jetzt sind wir sehr zielsicher.

Major Philipp Harold, stv. Bezirkspolizeikommandant

Während des Festivals war von der schlussendlichen Aufregung jedoch nur wenig zu merken gewesen. Lediglich ein schwerer Raufhandel mit Widerstand gegen die Staatsgewalt und vereinzelte Körperverletzungen wurden registriert. Das traurige Finale kam auch für die Polizei überraschend: „Wir hätten uns nicht gedacht, dass unsere Kontrollen so wirkungsvoll sind. Immerhin zeigten wir ja starke Präsenz, aber einige Lenker unterschätzten wohl unsere Genauigkeit“, so Harold.